Handschlag-Eklat bei Asarenka
Chinese schreibt an US Open Tennis-Märchen

Der Kampf um die Nummer 1 im Männertennis bleibt spannend. Drei der vier Kandidaten erreichen die 3. Runde der US Open. Unterdessen schreibt Wu Yibing ein Tennis-Märchen. Und Marta Kostjuk verweigert Viktoria Asarenka den Handschlag.
Publiziert: 02.09.2022 um 00:41 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2022 um 07:26 Uhr
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Wu Yibing gewinnt auch seine zweite Partie an den US Open.
Foto: imago/Xinhua

Der Chinese Wu Yibing (ATP 174) schreibt für das Reich der Mitte Tennisgeschichte. Nachdem der 22-Jährige aus Hangzhou in der 1. Runde den als Nummer 31 gesetzten Nikolos Basilaschwili schlug, gewinnt er auch das Duell zweier Qualifikanten gegen den Portugiesen Nuno Borges in fünf Sätzen.

Während die chinesischen Frauen schon grosse Erfolge feierten, sind solche bei den Männern eine echte Rarität. Der letzte Chinese, der eine Partie bei einem Grand-Slam-Turnier gewann, war Mei Fu Chi vor 63 Jahren in Wimbledon. Wus Lohn: eine Drittrunden-Partie gegen den Weltranglistenersten Daniil Medwedew.

Kampf um Nummer 1 bleibt spannend

Der Kampf um die Nummer 1 im Männertennis bleibt spannend. Drei der vier Kandidaten erreichen die 3. Runde. Daniil Medwedew und Carlos Alcaraz bleiben in ihren ersten beiden Spielen ohne Satzverlust, Casper Ruud gibt gegen den Niederländer Tim van Rijthoven (ATP 117) erstmals einen Satz ab. Alle drei müssen mindestens den Final erreichen, um zu verhindern, dass Rafael Nadal an die Spitze des ATP-Rankings zurückkehrt. Der Spanier spielt seine Zweitrunden-Partie in der Nacht auf Freitag.

Coup von Draper – Kostjuk verweigert Handschlag

Nachdem der Oldie Andy Murray die 3. Runde erreicht hatte, folge ihm nun eher überraschend ein britischer Landsmann. Der 20-jährige Linkshänder Jack Draper schaltet mit einer fast makellosen Darbietung den letztjährigen Halbfinalisten und Weltranglisten-Achten Félix Auger-Aliassime in drei Sätzen aus.

Wie viele andere ukrainische Spielerinnen verweigerte Marta Kostjuk nach ihrer Zweitrunden-Niederlage ihrer Bezwingerin Viktoria Asarenka aus Belarus den Handschlag. Deren Land steht ebenso am Pranger wie Russland, weil es dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine logistisch und durch die Beherbergung russischer Truppen auf seinem Land unterstützt. Kostjuk wirft Asarenka und anderen belarussischen und russischen Spielerinnen vor, sich nie öffentlich und deutlich vom Einmarsch in ihr Land distanziert zu haben. (SDA)

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