Es ist eine Schocknachricht für die Basketball-Szene. Ludovic Vaty (†34) erlitt vergangenen Donnerstag im Training von Toulouse Olympique Aerospatiale einen Herzinfarkt.
Jegliche Wiederbelebungsmassnahmen scheiterten. Vaty musste daraufhin im Spital ins künstliche Koma versetzt werden. Einen Tag später ist er gestorben, wie «L'Équipe» berichtet.
Vaty hatte bereits 2013 seine Profikarriere wegen Herzproblemen beendet. Schon ein Jahr später aber stand er auf Amateur-Stufe wieder auf dem Basketball-Court.
NBA-Traum missglückt
Kurz nach seinem Tod meldete sich Jean-Pierre Siutat (64), der Präsident des französischen Basketballverbandes, bestürzt über das tragische Schicksal in einer Stellungnahme zu Wort: «Wie der gesamte Rest der französischen Gruppe war ich besonders schockiert, als ich diese schreckliche Nachricht erhielt. Ludovic war zusammen mit Nicolas Batum einer der wichtigsten Spieler dieser Generation, die die Geschichte des französischen Basketballs geprägt hat.»
Für erstes Aufsehen sorgte Vaty in der Saison 2007/08 beim französischen Erstligisten Pau-Lacq-Orthez, wo er auf Anhieb den französischen Nationalpokal gewonnen hat. In der gleichen Saison holte der 2,06-Meter-Hüne an der U19-WM in Serbien mit Frankreich die Bronzemedaille.
Während zwei Jahren versuchte er sich auch den Traum in der NBA zu verwirklichen. Allerdings fand Vaty in den NBA-Drafts keinen Abnehmer. Weswegen er seine gesamte Karriere in Frankreich verbrachte. Nebenbei engagierte er sich 2014 als Assistenztrainer der französischen U18-Auswahl.