Mit 52 Jahren wird Markus Lynn «Mookie» Betts (27) wahrscheinlich längst ein sorgenfreies Leben als stinkreicher Pensionär führen. Betts und die Los Angeles Dodgers haben eben eine Vertragsverlängerung über 12 Jahre beschlossen: 12 Jahre und 365 Millionen Dollar.
Der Kontrakt ist allerdings so strukturiert, dass Betts bis 2044 bezahlt wird. Allein der Unterschrifts-Bonus von 65 Millionen Dollar (wird nächstes Jahr fällig) dürfte Betts von schlaflosen Nächten befreien. Der Betrag ist niet- und nagelfest und krisensicher: Verkürzte Spielzeiten wie gerade jetzt oder Lockouts aufgrund von Arbeitsdisputen haben keinen Einfluss auf den Bonus.
Der Mann, der für die Dodgers im rechten Aussenfeld spielt, gewann in der Saison 2018 nicht nur die World Series mit den Boston Red Sox, er wurde auch mit diversen Auszeichnungen überhäuft. Er holte sich alles, was der Markt bietet: MVP, Golden Glove, Batting Title – und dazu eben den Titel. Das gabs vorher noch nie.
Spazierbatzen für den guten Zweck
Die Red Sox hatten Betts im Februar (im Paket mit Werfer David Price) trotzdem nach Los Angeles transferiert. Der 365-Millionen-Deal ist der zweithöchste jemals in der MLB signierte Kontrakt, überboten nur von den 426,5 Millionen, die von den Los Angeles Angels an den Outfielder Mike Trout bezahlt werden.
Betts hat sich dazu verpflichtet, 100'000 Dollar pro Jahr für wohltätige Zwecke zu spenden. Auf Auswärtsreisen steht ihm jeweils eine Hotel-Suite zur Verfügung.