Die National Football League (NFL) passt ihr Reglement zur Handhabung von Kopfverletzungen an. Das sogenannte «Concussion Protocol» sorgt dafür, dass Spieler nach einer Blessur am Kopf nicht zu früh wieder aufs Feld zurückkehren.
Neu führen auch Probleme mit dem Gleichgewicht, der Koordination oder auch beim Sprechen dazu, dass ein Spieler das Protokoll durchlaufen muss. Das gaben die Liga und die Spielergewerkschaft in einem gemeinsamen Statement am Samstag bekannt.
Doppel-Verletzung von Quarterback sorgt für Reform
Es ist eine Reaktion auf die Verletzungen von Quarterback Tua Tagovailoa von den Miami Dolphins, welche für viel Kritik sorgten. Der 24-Jährige schlug in der ersten Halbzeit der Partie gegen die Buffalo Bills nach einem toughen Treffer hart mit dem Kopf auf. Nach einer Untersuchung spielte er in der zweiten Halbzeit allerdings weiter. Im Anschluss an die Partie war die Rede von einer Rückenverletzung.
Nur eine Woche später sorgte ein weiterer Zwischenfall mit Tagovailoa erneut für Aufsehen. Gegen die Cincinnati Bengals knallt der Quarterback nach einem Tackling Kopf voran auf den Boden. Minutenlang blieb er auf dem Boden liegen mit verkrampften Fingern vor dem Gesicht, bis er schliesslich mit der Trage vom Feld gebracht wurde. (SDA/mab)