Diese chinesischen Touristen sitzen seit Tagen in Zürich fest
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Swiss streicht Flug:Diese chinesischen Touristen sitzen seit Tagen in Zürich fest

Wegen Corona-Lockdown in Shanghai
100 chinesische Swiss-Passagiere in Zürich gestrandet

Zahlreiche chinesische Transitpassagiere sind gezwungen, am Flughafen Zürich im Terminal zu übernachten. Ihr Swiss-Flug wurde gestrichen. Der Grund: der Lockdown in Shanghai.
Publiziert: 29.03.2022 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2022 um 15:00 Uhr
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Die betroffenen Passagiere veröffentlichten Fotos und einen Hilferuf auf Social Media.
Foto: Twitter/@lijiaqiStephy

China verfolgt eine strikte Null-Covid-Strategie. Wegen einer Ausbreitung von Omikron in Shanghai haben die Behörden einen Lockdown verhängt. Das hat auch Folgen für rund 100 chinesische Swiss-Passagiere: Sie sind am Sonntagabend am Zürcher Flughafen gestrandet, weil die Swiss wegen des Lockdowns in Shanghai den Weiterflug in die chinesische Metropole gestrichen hat.

Da es sich um Transitpassagiere handelt, dürfen sie den Flughafen nicht verlassen und müssen über Nacht im Terminal schlafen. Die Gruppe kam am Sonntag nach 10 Uhr aus São Paulo in Brasilien in Zürich an, der Weiterflug war für 20.15 Uhr geplant, wie die Swiss eine Meldung von «20min.ch» bestätigt. Zwischenzeitlich hatten die Behörden in Shanghai den kurzfristigen generellen Lockdown verordnet, der vorerst bis 5. April gilt.

Unsicherheiten bei Personal und Betankung

Die Swiss entschied daher, den Passagierflug am Sonntagabend und den Frachtflug am Montag zu annullieren. Hintergrund sind Unsicherheiten unter anderem bei der personellen Besetzung sowie der Betankung am Flughafen Shanghai. Eine Neubeurteilung der Lage findet am Dienstag statt.

Den Passagieren sei angeboten worden, zurück nach São Paulo zu fliegen. Das hätten sie jedoch nicht gewollt. Die Swiss respektiere diesen Entscheid. Sie bemühe sich mit Hochdruck, eine zufriedenstellende Lösung zu finden, wie ein Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagt. Bisher bot die Swiss einen Passagier- und drei Frachtflüge pro Woche nach Shanghai an.

Beratungen über Flugbetrieb nach Shanghai

Im Laufe des Dienstags kommt Bewegung in den Fall. Die gestrandeten Chinesen sollen in die Schweiz einreisen dürfen. Dann könnten sie den Transitbereich verlassen und in Hotels untergebracht werden.

Zurzeit werde mit Hochdruck daran gearbeitet, eine zufriedenstellende Lösung zu finden, teilte die Swiss am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Ziel sei es, dass die Passagiere im Laufe des Tages in die Schweiz einreisen könnten.

Ausserdem werde die Swiss im Laufe des Tages erneut über den weiteren Flugbetrieb nach Shanghai beraten und sei im Austausch mit den chinesischen Behörden.

Am Sonntag wurden in Shanghai 50 lokale Corona-Erkrankungen und 3450 asymptomatische Infektionen entdeckt, wie die Gesundheitskommission in Peking berichtete. Landesweit wurden 1219 lokale Infektionen und 5134 asymptomatische Fälle gemeldet. Ausser Shanghai ist auch die nordostchinesische Provinz Jilin schwer betroffen.

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Leere Regale in den Supermärkten

Nach dem Beginn des Lockdowns für die Hälfte der Bewohner Shanghais haben die weiterhin stark ansteigenden Corona-Fallzahlen zu Panikkäufen in den Supermärkten geführt. Auf Bildern vom Dienstag waren leere Regale in einigen Supermärkten der ostchinesischen Wirtschaftsmetropole zu sehen. Die Regierung meldete landesweit 6886 Neuinfektionen, von denen mehr als 4400 in Schanghai registriert wurden – ein neuer Höchstwert.

«Nachdem ich heute Morgen keine Lebensmittel einkaufen konnte, bin ich wieder ins Bett gegangen und habe davon geträumt, im Supermarkt einzukaufen», schrieb ein Nutzer auf der Online-Plattform Weibo. «Ich hätte nie gedacht, dass sich die heutige Gesellschaft Sorgen um den Einkauf von Lebensmitteln machen würde», schrieb der Nutzer weiter.

Shanghais Regierung hatte im Kampf gegen die steigenden Infektionszahlen am Montag einen Lockdown über eine Hälfte der 25-Millionen-Einwohner-Stadt verhängt. Im östlichen Stadtbezirk Pudong, zu dem ein Finanzdistrikt und der internationale Flughafen von Shanghai gehören, sind die Menschen aufgerufen, ihre Wohnungen bis Freitag nicht zu verlassen und sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Ab Freitag ist dann der Westen der Stadt dran. (SDA/AFP/noo)

Der Lockdown der chinesischen Millionenstadt kommt unerwartet. Wurdest auch du von diesem Entscheid überrascht und sitzt nun in der Grossstadt fest? Schicke uns gerne Videos oder eventuell ein Videostatement, in dem du deine Situation kurz erklärst, an folgende Nummer der Blick-Redaktion: +41 79 462 09 77

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