Auf einen Blick
- Zürcher SP sammelt Unterschriften für Regulierung von Airbnb und Geschäftsapartments
- Beschränkung von Kurzzeitvermietungen bereits in Luzern angewandt
- Initianten benötigen 3000 Unterschriften innerhalb von sechs Monaten für Volksabstimmung
Am kommenden Dienstag wird der Initiativtext im Amtsblatt veröffentlicht: Ab dann sammeln Zürcher SP und Verbündete Unterschriften für eine Regulierung von Airbnb und Geschäftsapartments.
«Wohnraum schützen» lautet der Titel des Anliegens, das die kurzzeitige Vermietung von Wohnungen für mehr als 90 Tage pro Jahr verbieten will, sofern die beherbergten Personen von ausserhalb der Stadt kommen.
Innerhalb von sechs Monaten benötigen die Initianten 3000 Unterschriften, damit es zu einer Volksabstimmung kommt. Im Komitee ist neben der Spitze der Stadtzürcher SP auch Nationalrätin Jacqueline Badran (63) vertreten.
In Luzern bereits angewandt
Eine Beschränkung von Kurzzeitvermietungen, wie sie nun in Zürich angestrebt wird, gilt in Luzern seit Anfang Jahr bereits, und im Berner Oberland steht das Modell ebenfalls zur Debatte.
Airbnb hält dem entgegen, solche Regulierungen von Vermietungsplattformen seien nicht zielführend, denn damit werde kein zusätzlicher Wohnraum geschaffen.
Höhere Mieten
Das sehen die Initianten in Zürich anders. Florian Utz, Co-Präsident der SP-Gemeinderatsfraktion, sagt, Kurzzeitvermietungen verkleinerten das Wohnungsangebot und führten zudem zu höheren Mieten.
Utz gehört dem Initiativkomitee an. Er führt aus: «Wer heute in Zürich eine Wohnung sucht, muss 12 Prozent mehr bezahlen als noch vor zwei Jahren.» Deshalb seien klare Spielregeln für Airbnb im Interesse der Bevölkerung.