Video zeigt Würmer im Essen
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In einer Militär-Kaserne:Video zeigt Würmer im Essen

Soldaten finden Käfer und Würmer im Znacht
Ekel-Alarm in Zürcher Kaserne

Das vergeht der Appetit: Im Salat in der Kaserne in Birmensdorf ZH fanden Rekruten am Montagabend Würmern und Käfern. Solche Vorfälle seien selten, beteuert die Armee.
Publiziert: 01.11.2022 um 18:10 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2023 um 10:31 Uhr
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Im Salat eines Soldaten in Birmensdorf ZH finden sich am Montagabend Würmer ...
Foto: Blick-Leserreporter

Eine unschöne Entdeckung macht am Montagabend ein Soldat der Schweizer Armee in der Kaserne in Birmensdorf ZH. In seinem Salat und in demjenigen mehrerer Kameraden finden sich Würmer und Käfer. «Es war schon ein bisschen eklig – das ist eine Entdeckung, die man nicht unbedingt im Essen haben will», sagt der Soldat zu Blick.

Laut eigenen Aussagen sei es nicht das erste Mal, dass etwas mit dem Essen nicht stimme. «Ein Kollege von mir hatte auch schon einen Marienkäfer im Essen. Zudem hat es immer wieder Haare drin, was zwar nicht ganz so schlimm ist – aber eben auch nicht besonders hygienisch», so der Leserreporter weiter.

Die Soldaten hätten sich auch schon überlegt, ob sie die Verunreinigungen melden sollen. «Aber da wir nicht mehr so lange hier sind, haben wir es bislang nicht gemacht – auch, weil wir unseren Kameraden in der Küche nicht an den Karren fahren wollen», berichtet der Armee-Angehörige.

Ausbildung soll für Hygiene sorgen

Armeesprecher Matthias Volken sagt auf Anfrage von Blick, das Militär habe Kenntnis von dem Vorfall in der Kaserne. Es gebe noch keine Erkenntnisse, wie es zu den Würmern und Käfern in dem Essen kommen konnte. Volken zu Blick: «Die Küchentruppe wurde aber nach diesem Vorfall nochmals sensibilisiert.»

Insgesamt lege die Armee grossen Wert auf die Hygiene in den Militärküchen. Die Ausbildung setze sich unter anderem auf das Reglement «Lebensmittelhygiene in der Armee», das auf dem zivilen Lebensmittelgesetz basiere. «Alle Truppenköche werden dabei in den Bereichen der persönlichen Hygiene, der Produktions- und der Betriebshygiene sowie in der Planung, Lagerung, Produktion, Ausgabe und Rückführung sowie dem Einkauf ausgebildet», erklärt der Armeesprecher.

Keine Klagen aus Rekrutenschulen

Die Einhaltung der Vorschriften werde dabei in erster Linie anhand der Selbstkontrolle sichergestellt. Die Köche würden die Kontrollen protokollieren und signieren. Das zuständige Lebensmittelinspektorat der Armee überprüfe immer wieder die Lebensmittelhygiene in der Armee.

Vorfälle wie beim Wurm-Nachtessen in Birmensdorf gebe es äusserst selten, stellt Volken klar. Jedes Jahr würden rund elf Millionen Mahlzeiten ausgegeben. Der Armeesprecher zu Blick: «Aus den Rekrutenschulen, welche diese Woche zu Ende gehen, sind uns keine solchen Vorfälle bekannt. Alleine in der Kaserne Reppischtal bereiten unsere Truppenköche dreimal täglich Mahlzeiten für rund 700 Armeeangehörige zu.» Die Qualität dieser Mahlzeiten sei bislang auch nicht bemängelt worden. (zis)

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