Für einen Corona-Skeptiker* endete die Teilnahme an einer Zürcher Corona-Demo schon am Hauptbahnhof mit tränenden Augen: Mit einem Pfefferspray-Einsatz, der live im Internet übertragen wurde. Im Zentrum: ein Mann aus dem Zürcher Oberland. Der Hundetrainer hatte über soziale Netzwerke für Samstagmittag in der Stadt Zürich zu einem unbewilligten «Spaziergang» aufgerufen. Nur: Weil der Covid-Aktivist mit seinem Mitstreiter im Zug in die Stadt keine Maske trug, kam es am Hauptbahnhof zum Konflikt mit Sicherheitspersonal.
Bereits im Zug gerät der Aktivist mit Mitreisenden aneinander. «Ich wäre froh, wenn Sie den Abstand halten könnten», sagt eine Frau, offenbar eine Passagierin, dem unmaskierten Mann. Seine Antwort: «Dann sind Sie ja krank, dann müssen Sie den Abstand halten.»
«Fassen Sie mich nicht an»
Auf dem Perron wartet dann auch schon SBB-Sicherheitspersonal, das auf den Unmaskierten und seinen Unterstützer zusteuert.
Der streamt die folgende Auseinandersetzung live auf Facebook. «Wieso haben Sie keine Maske?», fragt der Sicherheitsmann. Der Aktivist antwortet, er habe ein Attest, das er aber nicht zeigen wolle. Der Sicherheitsmitarbeiter will die Polizei hinzuziehen, bittet die beiden Aktivisten, in der unterirdischen Ladenpromenade zu warten.
Alle Versuche, die beiden zum Anhalten zu bewegen, scheitern. Irgendwann kommt es zu Handgreiflichkeiten. «Fassen Sie mich nicht an», ruft der Aktivist, während im Hintergrund weitere Sicherheitsleute herbeieilen. Es kommt zu einer Rangelei, einer der Sicherheitsleute verliert dabei seinen Mundschutz. Dann greift einer der Sicherheitsmänner zum Pfefferspray, sprüht dem Corona-Skeptiker mehrmals ins Gesicht.
Kantonspolizei klärt Vorfall ab
Mit tränenden Augen geht die Diskussion weiter: «Warum haben Sie das so eskalieren lassen?», fragt der Sicherheitsmann seinen Kontrahenten. «Das wird alles angezeigt!», entgegnet der. Auch mit der Bahnpolizei, die mittlerweile auf Platz ist, beruhigen sich die Gemüter nicht.
Die Kantonspolizei Zürich hat Kenntnis vom Vorfall und bestätigt gegenüber BLICK, dass man den Sachverhalt abkläre. Die SBB wollen sich nicht äussern. Und auch der Corona-Skeptiker war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Er hat es aber schliesslich noch an die Kundgebung geschafft, wie ein Eintrag auf Facebook zeigt. (sac)
*Name der Red. bekannt
Corona-Demos werden immer grösser
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