Klima-Rentner lässt sich von Polizei abführen
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«Strafregister ist mir egal»:Klima-Rentner lässt sich von Polizei abführen

«Haben einen Fehler gemacht»
Zürcher Polizei hindert Journalisten an der Arbeit bei Klima-Demo

Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion haben diese Woche mehrfach den Verkehr in der Stadt Zürich per Sitzstreik lahmgelegt. Blick hält Sie im Ticker auf dem Laufenden.
Publiziert: 07.10.2021 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2021 um 19:15 Uhr
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Die Ausrüstung des Journalisten Thibaud Mabut wurde beschlagnahmt. Bild: Blick Romandie.
Foto: Blick Romandie

Schon den zweiten Tag in Folge haben Klimaaktivisten der Organisation Extinction Rebellion den Verkehr in der Zürcher Innenstadt lahmgelegt.

Reto Wigger von Extinction Rebellion begründete, man wolle die Menschen eigentlich nicht in ihrem Alltag stören. «Aber es muss sein. Wir müssen die Aufmerksamkeit auf unsere Anliegen lenken», so Wigger gegenüber Blick.

15 Verhaftungen, keine Verletzte

Schon am Montag hatten die Aktivisten dieselbe Strategie des passiven Widerstandes verfolgt und setzten sich mit Transparenten auf die Strasse. 134 Personen wurden von der Polizei mitgenommen. Dagegen war die Aktion am Dienstag noch überschaubar: Nur 15 Personen wurden auf die Wache gebracht. Und immerhin der öffentliche Verkehr blieb laut Stadtpolizei diesmal unbehindert.

Ärgerlich war die Blockade für viele Zürcher trotzdem. Und es stellt sich die Frage: Wieso gelang es den Klimaaktivisten heute trotz Ankündigung, wieder mit Sitzblockaden den Verkehr lahmzulegen?

Wieso hat die Polizei so lange zugeschaut?
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Mediensprecherin erklärt:Wieso hat die Polizei so lange zugeschaut?

Bambus-Gestelle gegen die Polizei

Judith Hödl, Infochefin der Zürcher Stadtpolizei, erklärt gegenüber Blick: «Wir wussten vorab nicht genau, wann und wo die Aktivisten auftauchen.» Auch sei es vor Beginn einer Aktion nicht unbedingt erkennbar, wer zu den Aktivisten gehört und wer nicht. «Auf der Bahnhofstrasse sind so viele Menschen unterwegs und die Aktivisten sind ja nicht angeschrieben», so Hödl.

Erschwert wurde die Räumung der Umweltschützer dann von einer hohen Holzkonstruktion, auf der sich zwei Aktivistinnen verschanzten. Ähnliche Konstruktionen kamen bereits bei der Klima-Aktion auf dem Zürcher Paradeplatz im August zum Einsatz. «Diese Gestelle sind enorm schnell aufgebaut, fast wie bei einem Flashmob», sagt die Infochefin.

Und wenn die Aktivisten erst einmal heraufgeklettert sind, seien den Polizisten die Hände gebunden: «Wegen der hohen Verletzungsgefahr kommen dann Feuerwehr und Sanität zum Einsatz. Einige Aktivisten haben sich zusätzlich noch zusammengeklebt.» Über Verletzte ist bei der Stapo nichts bekannt. (sac)

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