Im alten Sowjetblock und in anderen sozialistischen Ländern galt der 1. Juni als Tag des Kindes. Auch die Ukraine hielt sich an diese Tradition. Der Krieg hat zahllose ukrainische Frauen und Kinder aus ihrer Heimat vertrieben. Viele davon auch in die Schweiz. Jetzt marschieren vertriebene ukrainischen Mütter in der Schweiz für ihre Kinder, ihre Heimat, gegen den Krieg.
Heute Dienstag, 31. Mai, halten sie um 18 Uhr auf dem Platzspitz beim Landesmuseum in Zürich einen Muttermarsch zum Kindertag ab. Dies teilen die Veranstalter auf Facebook mit.
«Der Krieg veränderte alles»
Der Muttermarsch findet wohl noch am letzten Mai-Tag statt, weil ukrainische Flüchtlinge ab dem 1. Juni die öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz nicht mehr gratis nutzen können.
Auf ihrer Facebook-Seite schreiben die Organisatorinnen: «Der Krieg veränderte alles.» Auf dem Muttermarsch würden «Menschen Frieden für ihr Land, für ihre Kinder» fordern. «Wir sind eine Nation freier, mutiger und würdiger Menschen. Wo immer wir sind, nehmen wir die wichtigsten Werte immer mit.»
Bestickte Hemden
Sie alle würden «das Gefühl von Heimat in den Herzen» tragen, heisst es weiter. Ihren Kindern wollen die ukrainischen Mütter ihre «elterliche Liebe und die ukrainischen Wurzeln» zeigen. Dabei sollen sie ihre Wyschywanka tragen, die traditionellen bestickten Hemden.
Der Marsch wird von zahlreichen Organisationen und Stiftungen unterstützt, darunter auch der ukrainischen Botschaft in der Schweiz. (kes)