Im vergangenen Mai wurde ein Mann im Zusammenhang mit einem Enkeltrick-Betrug verhaftet. Nun hat die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl Anklage erhoben, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Dem 64-jährigen Polen wird gewerbsmässiger Betrug in mehreren Fällen vorgeworfen. In zwei Fällen schaffte er es, die Opfer um Geld zu bringen, in drei weiteren Fällen blieb es beim Versuch.
Die Beute, die er insgesamt machte, beläuft sich auf rund 45'000 Franken, davon 15'000 Franken in Form von Schmuck.
Betrüger verlangte Geld für Covid-Behandlung
Die Enkel-Masche ist bekannt: Der Pole rief Seniorinnen und Senioren an und gab sich als deren Enkelkind aus. In den Telefongesprächen erzählte der Betrüger, dass er sich wegen einer Covid-Erkrankung in einer Notlage befinde und dringend Geld für die Behandlungskosten brauche. Zwei Opfer fassten Vertrauen und schossen ihm das Geld für die Behandlung vor. So kam er an die insgesamt rund 45'000 Franken.
Der Staatsanwalt beantragt für den Mann eine unbedingte Freiheitsstrafe von sechs Jahren sowie eine Landesverweisung von zwölf Jahren. Wann der Prozess stattfindet, ist offen. (rsp)