Jakob R.* (60) kommt aus dem Berner Oberland – und ist in Beatrice Egli (33) verliebt. So vernarrt, dass er auf einen Betrüger hereinfällt, der ihn mit dem Schlagerstar verheiraten sollte.
Zur «Bild» sagt er: «Ich liebe Beatrice, wünsche mir, dass wir ein Paar werden. Ihre tolle Stimme berührt mich. Ich habe sie in mein Herz geschlossen.» Im Internet wird der 60-Jährige kontaktiert. Es sei Beatrice Egli persönlich, so glaubt er.
«Ich wollte Beatrice helfen»
Auf Google Hangouts kontaktiert ihn jedoch nicht der Schlagerstar, sondern ein Betrüger. «Sie schrieb mir liebe Worte und dass sie in Not sei.» Der Grund: Ihr Management würde sie mobben und ihr keine Gagen ausbezahlen. Dem Fan wurde ein Treffen, gar eine Hochzeit versprochen, wenn er Geld zahle. Viel Geld.
«Ich wollte Beatrice helfen», sagt er. Er überweist 80'000 Franken. Nun sagt er: «Meine Ersparnisse sind weg.» Doch er ist nicht der Einzige, der von der Betrüger-Bande hinters Licht geführt wurde.
Mann wollte Kirche in Pfäffikon für Hochzeit reservieren
Beatrice Egli sagt zur «Bild»: «Mehrere Fans kamen in die Metzgerei meiner Eltern in meiner Heimatstadt Pfäffikon, erzählten meiner Mutter von meiner angeblichen Not. Sie klärte sie auf. Sogar unser Pfarrer meldete sich, weil ein unbekannter Mann schon die Kirche für die Hochzeit reservieren wollte.»
Laut der Zeitung sind Egli sechs weitere Fälle bisher bekannt. Fans zahlten zwischen rund 700 Franken bis 12'000 Franken.
Beatrice Egli sagt: «Ich weiss, dass sie für mich durchs Feuer gehen würden. Doch ich hoffe, dass sie eins wissen, ihre Treue zu meiner Musik und zu mir als Person ist das wertvollste und keiner auf Erden muss mir das jemals mit Geld beweisen.»
«Ich würde das nie im Leben machen»
Inzwischen hat sich die Sängerin auch auf Instagram geäussert: «Das ist wirklich dramatisch. Sie machen das auf eine geschickte Art und Weise.» Dazu betont sie, dass ihre Profile auf Instagram, Facebook und Twitter jeweils mit einem offiziellen blauen Haken versehen seien. «Ich würde das nie im Leben machen. Ich finde das so schlimm, dass Menschen das ausnutzen.» Sie finde gar keine Worte dafür und hoffe, dass diese Masche nun ein Ende habe. (euc/bsn)
* Name von der Redaktion geändert