Schock für die Passagiere des Swiss-Flugs LX181 von Bangkok nach Zürich: Mitten in der Luft macht sich ein Mann plötzlich an der Tür des Fliegers zu schaffen! Wie ein Leserreporter berichtet, wurde der Mann daraufhin von der Crew gefesselt und im hinteren Teil des Flugzeugs die restlichen zehn Stunden bis zur Ankunft am Flughafen Kloten bewacht. Auf einem Video sind Schreie zu hören, die vermutlich vom Renitenten stammen.
Auf Blick-Anfrage bestätigt Swiss-Mediensprecherin Meike Fuhlrott den Vorfall. Der Mann sei laut geworden und habe versucht, eine Aussentür des Flugzeugs zu öffnen. «Dies ist im Flug physisch jedoch nicht möglich, wodurch auch keine Gefahr für die Passagiere bestanden hat», erklärt Fuhlrott.
Vorfälle mit Renitenten nehmen zu
Die Besatzung habe den Mann gestoppt und der Flug habe planmässig fortgesetzt werden können. In Zürich wurde der Pöbel-Passagier der Polizei übergeben. «Wegen des Vorfalls mussten wir einige Passagiere umsetzen, die Unannehmlichkeiten bedauern wir sehr.» Und die Sprecherin betont: «Für Swiss hat Sicherheit an Bord höchste Priorität und eine Gefährdung des Luftverkehrs muss unter allen Umständen verhindert werden.» Besatzungsmitglieder würden regelmässig für solche Situationen sensibilisiert und trainiert werden.
In der Schweiz steigen Vorfälle mit renitenten Passagieren an Bord seit Jahren an. 1347 Vorfälle meldeten die Schweizer Airlines dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) im letzten Jahr – also fast vier Fälle pro Tag! Rund 200 Mal musste die Polizei 2023 eingeschaltet werden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat mit härteren Bussen reagiert: Je nach Straftat wurden sie verdoppelt oder gar vervierfacht.