Acht Tipps gegen den Heuschnupfen
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So lindern Sie Beschwerden:Acht Tipps gegen den Heuschnupfen

Wochenende wird nass
Darum hilft Regen den Allergikern nicht – im Gegenteil

Mit der vielen Sonne und dem blauen Himmel wurden wir in den letzten Tagen verwöhnt. Nun ist für das Wochenende Hudelwetter angesagt. Für die trockenen Gebiete sind das gute Nachrichten. Allergiker hingegen werden das Nachsehen haben.
Publiziert: 21.04.2022 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2022 um 11:35 Uhr
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In den vergangenen Tagen zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Viel Sonne, warme Temperaturen und ein strahlend blauer Himmel.
Foto: Thomas Meier

Der Frühling zeigte sich in den vergangenen Tagen von seiner besten Seite. Viel Sonne und ein strahlend blauer Himmel. So könnte es gerne weitergehen. Doch das tut es leider nicht.

Der Regen kommt zurück. Immerhin: Bevor die dunklen Wolken aufziehen, wird es am Freitag noch mal schön – bis zu 20 Grad! Wer noch einmal richtig sünnele gehen will, sollte die Gelegenheit nutzen, denn am Wochenende sieht alles schon wieder anders aus.

Der Samstag wird nass. Besonders im Süden wird es regnerisch. Im Norden der Schweiz gibt es dagegen nur vereinzelt Niederschläge. Gleiches gilt für den Samstag. Regen, Regen, Regen. Das drückt die Temperaturen auf rund 15 Grad.

Die aktuell frühlingshaften Temperaturen haben die Birken zum Blühen gebracht. Damit fliegen in der ganzen Schweiz wieder stark allergene Birkenpollen in Massen durch die Luft. Allerdings bringt der Regen keinen Segen für Allergiker. Besonders der Starkregen kann Pollen zum Platzen bringen. Dabei nehmen Pollen zu viel Flüssigkeit auf, fallen mit dem Regen zu Boden und gehen dabei kaputt. Die Folge: Mehr Allergene werden frei. Immerhin: Durch das Platzen sind sie etwas kleiner, also sonst.

«Für das Tessin kommt der Regen sehr gelegen»

Etwas Gutes hat der Regen aber dann doch noch. Bislang gab es in diesem Jahr zu wenig Regen. Es ist zu trocken. Vor allem der Süden klagt seit Monaten über Niederschlagsmangel.

«Im Süden ist es viel zu trocken. Wenn man auf vergangene Jahre zurückblickt, sieht man, dass es früher bis im April viel mehr geregnet hat», sagt Klaus Marquardt von Meteo News zu Blick. Der Wassermangel wird insbesondere für die Wälder zum Problem.

Denn durch die Trockenheit steigt auch die Gefahr für Waldbrände akut an – gerade im Tessin. Der Brand auf dem Monte Gambarogno im Februar und März loderte tagelang und bereitete der Feuerwehr grosse Probleme. Kein Wunder steht die Waldbrandgefahr momentan auf Stufe 4 der 5-stufigen Skala. «Für das Tessin kommt der Regen also sehr gelegen», so Marquardt.

Die Trockenheit ist aber auch mit Blick auf den Lago di Lugano gut zu erkennen. Der Pegelstand des Sees ist auf einem Rekordtief. Für die Normalisierung des Pegelstandes bräuchte es enorme Regenmengen. Dafür wird es aber auch am Wochenende nicht genug Regen geben.

Nächste Woche verzieht sich dann gemäss Marquardt der Regen wieder und lässt die Sonne erneut erstrahlen. «Für die kommende Woche sind dann ab Dienstag wieder mehr Sonne und Wärme angesagt.» (ced)


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