Es hätte ein weiterer perfekter Wintertag auf der Belalp im Kanton Wallis werden sollen. Der Himmel am vergangenen Mittwoch ist strahlend blau, die Pisten praktisch fertig präpariert für die Gäste. Doch dann nimmt der Tag eine tragische Wende.
Es ist kurz nach neun Uhr, als sich Lorenzo F.* nach einer Patrouille in einem gesperrten Abschnitt von einem Pistenfahrzeug aufgabeln lassen will. Dann aber stürzt F. von der Ladefläche des Fahrzeugs hinunter, gerät in die Fräse und wird dort schwer verletzt.
Der 27-jährige Italiener hat keine Chance. Die Air Zermatt bringt den Pistenpatrouilleur zwar noch nach Bern ins Inselspital, dort erliegt er aber kurz darauf seinen Verletzungen.
«Auf dein Lachen, deinen Lockenkopf und deine Leidenschaft fürs Singen»
Die Trauer über das schwere Unglück ist auf der Belalp gross. Seit 2016 war Lorenzo F. schon Teil des Teams im Bergort. «Seine Arbeit als Retter und Pistenpatrouilleur liess ihn auf der Belalp eine zweite Heimat finden. Alle Mitarbeiter der Belalp Bergbahnen AG werden ihn schmerzlich vermissen», heisst es in einer am Freitag veröffentlichten Todesanzeige.
Und auch in den Sozialen Medien verabschieden sich Freunde und Bekannte nach der traurigen Nachricht ein letztes Mal von F. So schreibt eine Kollegin auf Facebook: «Auf dein Lachen, deinen Lockenkopf und deine Leidenschaft fürs Singen. Danke für all die schönen Dinge, die du uns geschenkt hast und die jeder von uns fest in seinem Herzen tragen wird.» (cat)
* Name geändert