An normalen Tagen in der Hochsaison rechnet die Air Zermatt bei schönem Wetter mit bis zu 15 Rettungseinsätzen pro Tag. Doch an diesem Wochenende standen die Rettungskräfte im Dauereinsatz.
Der Grund: Das schöne Winterwetter zog die Menschen in Massen in die Berge. Alleine die Air Zermatt bewältigte knapp 40 Einsätze mit bis zu vier Helikoptern gleichzeitig, heisst es in einer Mitteilung der Fluggesellschaft. Ebenso viele Einsätze hätten die Kollegen der Air Glaciers verzeichnet.
Fünf Lawinenniedergänge in wenigen Minuten
Die Bandbreite reichte dabei von hochalpinen Evakuationen, Unfällen von Wintersportlern, Lawinen- und Spalteneinsätzen bis hin zu Spitalverlegungen. Besonders gefordert, waren die Rettungsteams am Samstag mit insgesamt sechs Lawinenniedergängen im Ober- und Unterwallis.
Innerhalb von wenigen Minuten gingen bei der Einsatzzentrale der kantonalen Walliser Rettungsorganisation (KWRO) gleich fünf Alarmierungen bezüglich Lawinenabgängen ein!
17-Jähriger im Spital verstorben
Neben den beiden zweimotorigen Rettungshubschraubern des Typen Bell 429 hätten auch viele Notfallrettungen vor Ort gleich mit den einmotorigen Helikoptern absolviert werden können, heisst es weiter in der Mitteilung. Diese kommen sonst eigentlich vor allem für die Transporte der Lawinenhunde und der Rettungsspezialisten zum Einsatz.
Neben all den geretteten Personen, starben am Wochenende im Wallis jedoch drei Personen nach Lawinenniedergängen. – darunter ein Freerider (†17) am Samstag. Eine Lawine im Gebiet des Lac de Téné hatte am Sonntag zudem insgesamt drei Skitourengänger verschüttet, ein 35-jähriger Zürcher verstarb am Abend im Spital. Am Montag wurde zudem bekannt, dass ein 70-jähriger Mann aus dem Kanton Wallis am Sonntag oberhalb von Nax ausserhalb des Skigebietes von einer Lawine verschüttet worden war. Auch er erlag später seinen Verletzungen. (bra)
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