Chelsea-Oligarch Roman Abramowitsch (55) rettet, was er retten kann. Weil dem Milliardär in England wegen seiner Putin-Nähe immer härtere Strafmassnahmen drohen, bringt der 55-Jährige seine Superyachten in sichere Häfen. Heute Morgen ist die «Solaris» in Montenegro eingelaufen.
Die 140-Meter-Yacht wurde erst 2021 fertiggestellt und hat Abramowitsch über eine halbe Milliarde Euro gekostet! Die Solaris wurde in Bremerhaven (D) gebaut und verfügt laut Medienberichten über 8 Decks, inklusive Helikopterlandeplatz, Swimmingpool, Sauna, Anti-Fotografen-Laser und einem Raketenabwehrsystem.
Überstürzte Abreise aus Barcelona
In einem Hafen bei Tivat, wo sich der Luxusdampfer aktuell befindet, droht offensichtlich keine Beschlagnahme, auch wenn das Land gewisse EU-Massnahmen übernommen hat.
Zuletzt lag die Solaris in Barcelona und wurde repariert. Englische Medien berichten, dass die Crew am Dienstag überstürzt in See gestochen sei. So seien die Gerüste, die für die Reparatur angebracht worden waren, richtiggehend «heruntergerissen» worden.
Bei allen Superlativen: Die Solaris ist weder das grösste noch das teuerste Schiff in der Abramowitsch-Flotte: Die «Eclipse» mit 162 Metern und einem Preis von etwa 850 Millionen Euro steht seit 2010 im Dienst des Oligarchen.
Auch zweite Yacht auf dem Weg nach Montenegro?
Und auch diese Yacht könnte sich auf dem Weg in einen sicheren Hafen bewegen. Statt wie üblich in der Karibik zu bleiben, wo Abramowitsch ein Haus auf der Promi-Insel St. Barth besitzen soll, stach die Yacht am 21. Februar mit Kurs ins Mittelmeer in See. Am Samstagmorgen wurde sie in der Strasse von Gibraltar gesehen.
Die «Eclipse» ist eine der grössten Privatyachten der Welt und verfügt über einen eigenen Heli-Hangar und ein Mini-U-Boot.
Die Angst von Abramowitsch um seine Luxus-Flotte kommt nicht von ungefähr. In ganz Europa wurden in den letzten Tagen Yachten von russischen Oligarchen beschlagnahmt. Sogar die Yacht des russischen Präsidenten Putin selber soll sich im Visier der Ermittler befinden. (sac)