Treffen von Biden und Putin
So aufwendig sind die Vorbereitungen in Genf

Für das Treffen in Genf zwischen den beiden einflussreichsten Präsidenten der Welt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Unter anderem müssen Landeplätze für Helikopter eingerichtet werden.
Publiziert: 08.06.2021 um 19:09 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2021 um 06:52 Uhr
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Am 16. Juni treffen sich US-Präsident Joe Biden und Russlands Präsident Wladimir Putin in Genf.
Foto: Creative Lab

Zwei der mächtigsten Männer der Welt treffen sich am 16. Juni in Genf. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für das Gipfel-Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden (78) und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin (68) auf Hochtouren. Viel ist noch nicht bekannt.

Nur: Das Treffen wird in der Villa La Grange und dem Hôtel du Parc des Eaux-Vives stattfinden. Eine würdige Kulisse, die für den hohen Besuch noch abgesichert werden muss. Präsidentensicher!

Bereits jetzt sind zahlreiche Sicherheitskräfte vor Ort. Alles muss funktionieren und nach Plan verlaufen.

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900 Polizisten mobilisiert

So wird zum Beispiel nur Serge dal Busco (62), seit 1. Juni Präsident der Genfer Regierung, Joe Biden und Wladimir Putin auf dem Rollfeld des Flughafens begrüssen. Etwa 900 Polizeibeamte werden in Genf mobilisiert, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Polizei und den Sicherheitsdiensten der Vereinigten Staaten und Russlands.

Laut Blick-Recherchen beteiligen sich auch die Behörden der Stadt Genf an der Organisation des Treffens. Sie sind dabei, die Villa La Grange und das Hotel für das Gipfel-Treffen vorzubereiten. Ausserdem werden ab Dienstag die Zufahrtsstrassen neu gestaltet, damit rund 30 Autos der Delegationen parkieren können. Darüber hinaus werden die städtischen Dienste einen Platz für die Hubschrauber der beiden Staatsoberhäupter einrichten, damit diese im La-Grange-Park landen können.

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Ausserdem werden seit Dienstagmorgen rund um den Veranstaltungsort Zäune aufgestellt, die zehn Tage lang stehen bleiben sollen. All dies wird mit der Schweizer Mission bei den Vereinten Nationen koordiniert. Was die Medien betrifft, so wird eine Handvoll Journalisten akkreditiert sein, um die Debatten zu verfolgen. Sie werden im internationalen Konferenzzentrum CICG Genf untergebracht sein.

Geheime Verteidigung

Hélène Lang-Lauper, Generaldirektorin des Hôtel du Parc des Eaux-Vives, das dem Hôtel du Métropole angegliedert ist, hüllt sich bislang in Schweigen. Auch die russische und US-amerikanische Botschaft wollen sich auf Anfrage von Blick nicht zu den Details rund um das Treffen äussern.

Derzeit seien sowieso nur der Kreml und das Weisse Haus zur Kommunikation berechtigt. Der Kommunikationschef der Genfer Regierung, Emmanuel Cuénod, sagte zu Blick deshalb, dass sich der Genfer Staatsrat nicht zu dem Thema äussern werde.

Biden im Intercontinental, Putin im Four Seasons des Bergues

Biden wird im Hotel Intercontinental absteigen. Die Polizei und Hubschrauber kreisen bereits ständig über dem Gelände. Blick hat das Intercontinental mehrmals besucht. Laut Aussagen einiger Mitarbeiter ist diese luxuriöse Unterkunft die sicherste der Schweiz. Das Hotel unterhält auch traditionelle Verbindungen zu den Vereinigten Staaten – schon vergangene US-Präsidenten waren darin einquartiert.

Das Team von Wladimir Putin hält geheim, wo der russische Präsident absteigt. Aber laut einer verlässlichen Quelle soll er im Fünfsterne-Haus Four Seasons des Bergues unterkommen.

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