«Ding!» «DINGDINDING!» Es ist der letzte Samstagnachmittag ungefähr um zwei Uhr. Ich sitze an unserem Küchentisch und befinde mich mitten in einem Telefoncoaching, ein nettes, einmaliges Nebenjöbli, für das mich eine Wettbewerbsjury in meiner Funktion als Autorin angefragt hat. Ich soll zehn Medizinstudenten helfen, medizinethische Konflikte literarisch darzustellen. Mitten ins Gespräch mit einem dieser jungen, vielversprechenden Menschen dingt mein Telefon – und hört zwei Tage lang nicht mehr auf: SMS «ding», Whatsapp «ding», Mail «ding», es klingelt und klingelt.
Meine Geschichte über Oksana (49) und ihre Töchter Mascha (15) und Nastja (10) wurde soeben online aufgeschaltet, der Artikel über die ukrainische Familie, die an diesem Samstag samt Riesenhund Eyvan seit fast zwei Wochen bei mir wohnt. Minuten später erreichen mich erste SMS von mir teilweise wildfremden Leuten, die irgendwie meine Natelnummer ausfindig gemacht haben und mir sagen, sie hätten mir Geld getwintet. Ich bin komplett überfordert, denke, ich müsse doch sofort auf all die Nachrichten reagieren, und: Will, darf ich das überhaupt für sie annehmen?
Ich habe doch einfach darüber geschrieben, wie es ist, ich wollte nicht betteln. Und sowieso: Darf ich das überhaupt für sie annehmen? Und, falls ja, ist das fair, wenn es doch so viele andere Menschen gibt, die vielleicht in einer noch viel verzweifelteren Lage sind als Oksana, Mascha und Nastja, die zufälligerweise bei mir gelandet sind? Sollte ich allen das Geld sofort zurücktwinten? Oder sammeln und einer Hilfsorganisation spenden? Ist das rechtlich gesehen überhaupt okay? Muss ich dieses Geld versteuern? Wer kann mir Auskunft geben?
Wuuuuu! Wuhuuuauuu!
«Äh, haben Sie gehört, was ich gesagt habe?», sagt es im Telefon, und ich entschuldige mich bei der irritierten Medizinstudentin, deren Text ich vor mir liegen habe, und versuche, mich darauf zu konzentrieren. Für eine Sekunde. «WUUUUUUU! WUHUUUUUAAUUU», jault es neben mir, und der Rüde Eyvan, das ukrainische Riesenkalb, schiesst wie ein geölter Blitz an die Küchentür, springt hoch, kratzt, jault – unsere «Chotz» (Sie erinnern sich, die für Ukrainer lautmalerisch schwierig auszusprechende «Chatz») Finöggeli findet es seit jüngstem recht amüsant, sich gut geschützt possierlich vor der Küchentür zu platzieren, zu miauen und auf das Konzert zu warten, das in der nächsten Sekunde unweigerlich losgeht. Immerhin muss man sich so für zwei Sekunden keine Sorgen machen: Eyvan schnüffelt mittlerweile verdächtig interessiert an Sambas hinteren Regionen herum.
Eyvan, kann ich auf vielfachen Leserwunsch verraten, ist übrigens eine Russische gefleckte Bracke, eine hierzulande kaum verbreitete Jagdhund-Rasse. Charakterbeschreibungen auf dem Internet heben den liebevollen Charakter und regelmässig die «melodiöse Stimme» dieser Hundeart hervor. Die Untertreibung des Jahrhunderts. Mit Eyvan kann man Opernduette singen: Man jault ihn an, er jault in sämtlichen Stimmlagen zurück, geschätzter Umfang: viereinhalb Oktaven. Ich hör aber bald wieder damit auf, weil es ausser mir niemand wirklich lustig findet.
Ich entschuldige mich erneut, verkrümle mich samt Text, Schreibstift und Computer nach oben ins Schlafzimmer, wo ich die Besprechungen von meinem Bett aus zu Ende bringe, daneben Nachrichten beantworte, mit diversen Leuten telefoniere, was ich mit diesem Geld, das mir – schliesslich insgesamt knapp zwanzig – Menschen einfach so geben, anstellen soll, Nachrichten von Menschen beantworte, die mir ihre Erfahrungen mit der Aufnahme von Flüchtlingen schildern, und Menschen, die bei mir Hilfe suchen. Sonntag und Montagmorgen geht es genau so weiter: Unbekannte, die meine Adresse kennen, legen mir Geld in den Briefkasten, teilweise anonym. Da zwanzig, da fünfzig Franken, dort dreihundert. Jemand überweist mir tausend (!) Franken. Unser Nachbar mit Hühnern schreibt, wir dürfen die Eier gratis holen. Eine nette Rentnerin aus Schaffhausen bietet mir telefonisch an, den Notvorrat aus ihrem Keller zu holen – wir kommen gerne darauf zurück. Zwei schildern mir die Entbehrungen, die sie durch Covid-19 erleiden mussten, schreiben mir, wie es mit dem Geschäft bachab ging, wie sie konkursit sind oder kurz davor stehen – und wollen mir trotzdem Geld geben. Sie versuche ich zu bremsen.
Das Geld wird für Oksana, Mascha und Nastja verwendet
Trotzdem habe ich mich, nach vielen Gesprächen und in Absprache mit dem Anwalt von Ringier, dafür entschieden, das Geld für meine Gäste anzunehmen. Ich bin zu diesem Schluss gekommen: Während es zwar unfair ist, dass Oksana, Mascha und Nastja rein dadurch, dass sie zufälligerweise bei mir gelandet sind und ich zufälligerweise Journalistin bin, einen Vorteil erhalten, ist das nun mal die Realität, in der wir uns befinden. Ich kann nicht allen Menschen helfen, auch wenn ich das gerne möchte. Aber ich kann diesen Menschen, die bei mir im Wohnzimmer gerade ihren Hund beruhigen, ihre schier unerträgliche Situation etwas verbessern helfen. Und auch akzeptieren, dass einige Leute dabei helfen wollen. Und dies zulassen. Wohl ist mir in dieser Rolle nicht.
Es ist jetzt, bei Redaktionsschluss eine Woche später, ein tieferer vierstelliger Betrag zusammengekommen. Geld, das meine Gäste dringend brauchen können, auch in der Zukunft. Denn sie werden alles brauchen: den gesamten Hausrat, ein Notfallschränkli mit Medikamenten, Buntstifte, alles, was sich in einem normalen Haushalt organisch sammelt und das man schmerzlich vermisst, wenn man plötzlich nur mit drei Reisetaschen und ein paar Plastiksäcken an einem neuen Ort strandet. Und die Sozialhilfe wird sehr, sehr knapp ausfallen.
Nächste Schritte werden für mich sein, zusammenzustellen, wer alles etwas gegeben hat, damit ich bei Anfrage transparent darüber Auskunft geben kann, wie jeder Rappen verwendet wird.
Eyvan jammert vor der Kaserne
Letzten Montagmittag gehe ich meinen Mann ablösen. Der sitzt mit Oksana, Mascha und Nastja seit zehn Uhr in der Zürcher Kaserne, eine vom Kanton Zürich betriebene Anlaufstelle. Dort hat die AOZ, die Asylorganisation Zürich, eine Halle notdürftig eingerichtet, um Flüchtlingen mit S-Status, den «unsere» Familie bereits erhalten hat, weiterzuhelfen. Es geht jetzt zum einen darum, die Mutter, die zwei Mädchen und den Hund für die Beantragung einer permanenten Unterkunft anzumelden, und darum, Sozialhilfe zu erlangen. An der Kaserne steht vor dem Eingang ein grosses Schild, auf dem «keine Medien!» steht. Ich bin als Privatperson hier, gehe also trotzdem weiter. Samba, die man eigentlich noch nicht so lange allein daheim lassen kann und die ich deshalb mitgenommen habe, muss in eine Hundebox – zum Glück steht eine offen, die unmittelbar neben der steht, in der Eyvan schon eingesperrt jammert. Das schweizerisch-ukrainische Traumpaar ist also immerhin vereint.
Oksana und ich möchten von Herzen den Spendern danken:
Trudi R., Ursula H., Susanne B., Fibo D., Claudia S., Hübi und Sabine, Rachel F., Christoph und Katrin, Roy H., Nicole W., Daniel A., Heinz Walter S., Renate D., Jörg R., und unglaublich grosszügig: Anna Margrit O.
Und die anonymen Menschen, die mir Nötli in Couverts in den Briefkasten gelegt haben. Und die Menschen, die meinem Mann Geld gegeben haben. Er schläft, während ich dies spätnachts schreibe, und ich will ihn nicht wecken. Deshalb sind Ihre Namen nicht aufgeführt.
Falls ich jemanden vergessen habe zu erwähnen, tut es mir leid. Und falls ich eine Nachricht nicht beantwortet habe, auch. Ich habe versucht, allen zu antworten, aber ich bin überwältigt. Melden Sie sich sonst bitte einfach nochmals, ich tue mein Bestes: silvia.tschui@ringier.ch
Oksana und ich möchten von Herzen den Spendern danken:
Trudi R., Ursula H., Susanne B., Fibo D., Claudia S., Hübi und Sabine, Rachel F., Christoph und Katrin, Roy H., Nicole W., Daniel A., Heinz Walter S., Renate D., Jörg R., und unglaublich grosszügig: Anna Margrit O.
Und die anonymen Menschen, die mir Nötli in Couverts in den Briefkasten gelegt haben. Und die Menschen, die meinem Mann Geld gegeben haben. Er schläft, während ich dies spätnachts schreibe, und ich will ihn nicht wecken. Deshalb sind Ihre Namen nicht aufgeführt.
Falls ich jemanden vergessen habe zu erwähnen, tut es mir leid. Und falls ich eine Nachricht nicht beantwortet habe, auch. Ich habe versucht, allen zu antworten, aber ich bin überwältigt. Melden Sie sich sonst bitte einfach nochmals, ich tue mein Bestes: silvia.tschui@ringier.ch
Drinnen warten unzählige Menschen, sie essen Instant-Nüdeli, halten Pappbecher mit dünnen Heissgetränken und warten, warten, Kinder rennen, lachen, schreien, weinen, Mütter trösten, Angestellte wuseln im Zeug herum, herrschen manchmal bei Überforderung Menschen an, sind manchmal aber auch ausgesprochen nett, schicken einen von Schalter A nach Schalter B zurück nach Schalter A, lassen einen Formulare ausfüllen, die man irgendwo abgeben soll, wo man sie dann doch nicht abgeben soll, «gehen Sie weg hier, hier wird niemand bedient, nein, hier werden keine Formulare entgegengenommen», gehen Sie in die Halle zurück, «das System wird gerade umgestellt», «Sie erhalten Migros-Gutscheine», «Sie erhalten doch keine Migros-Gutscheine», «Sie erhalten Gutscheine, warten Sie», «Sie können gehen», «es gibt doch keine Gutscheine», «warten Sie», «Sie können gehen», «warten Sie». Und was ist jetzt mit den Formularen, die man immer noch in der Hand hält? Niemand weiss Antwort, bis ein von Hand gemaltes Plakat an eine Wand gehängt wird. Darauf steht eine E-Mail-Adresse, an die man die Formulare samt Passkopien und Kopie des Status S schicken soll.
Auf Anfrage sagt die Medienstelle AOZ dazu, dass sie zum Einzelfall keine Stellung nehmen könne. Die Empfangsstelle der Kaserne, die durch Kanton Zürich betrieben werde, sei an diesem Tag von Personen, welche mit Schutzstatus S um Asylfürsorge nachsuchen wollten, überlaufen worden. 600 Neuregistrierte seien am selben Tag vom Bund aufs Mal der Stadt Zürich übergeben worden. Die Abläufe und Informationen seien deshalb nicht immer korrekt gewesen. «Das bedauern wir sehr und haben darauf reagiert», sagt AOZ-Sprecher Martin Roth. Seitens AOZ seien die Abläufe korrigiert worden, um langfristig einen geregelten Ablauf der Aufnahme in die Asylfürsorge gewährleisten zu können. Es könne aktuell aber weiterhin zu längeren Wartezeiten kommen, weil dort auch Personen ohne Anmeldung anlaufen.
In drei Wochen sollte die eigene Wohnung kommen
Drinnen sagt Mascha: «Wir haben es gelesen! Deinen Text über uns und über Eyvan und die Chotz!» Und mir wird unwohl. Ich wollte so ehrlich schreiben wie möglich. Dass ich zwar gerne helfe, und dass ich sie alle mag, sie mir ans Herz wachsen, dass es aber natürlich auch eine Belastung ist. Nun, niemand will eine Last sein. Niemand reist freiwillig mit Kindern und Riesenhund ins Ungewisse, niemand belegt aus freien Stücken ein Schlafzimmer und das Wohnzimmer bei wildfremden Menschen, niemand nimmt freiwillig in Kauf, sich ständig bewusst zu sein, dass ich es natürlich bei aller Hilfsbereitschaft und Liebe zum Riesenkalb auch eher schwierig finde, wenn die «Chotz» provokativ vor der geschlossenen Tür miaut und das Geheul losgeht, niemand will Menschen freiwillig so belagern. Und Oksana hat ihren Stolz. Sie versucht, etwas zurückzugeben, schenkt mir aus der Ukraine mitgebrachte Swarovski-Ohrringe, bringt M-Budget-Schokolade mit, die sie mir mit «for you» in die Hand drückt. Sie bereitet mit Mascha und Nastja stundenlang Zrazy vor – Kartoffelpuffer, die man mit Pilzen, Hackfleisch oder einer ziemlich raffinierten Kabismischung füllt, in Ei und Mehl dreht und schliesslich in Butter knusprig brät. Mein Mann und ich essen tagelang davon, und sie verleiden uns nie: Die Dinger sind einfach zu lecker. Es bildet sich übrigens bei uns eine Art eigene Mikrokosmos-Sprache heraus: «njamm» etwa heisst lecker, «super-njamm», sehr lecker, «blärch» bedeutet grusig. Obwohl das Nastja und Mascha aus Höflichkeit nie sagen würden. Lieber kauen sie vorsichtig am Blumenkohl herum und sagen diplomatisch, es sei eben eine grosse Portion. Zrazy sind jedenfalls definitiv «super-njamm».
Es werde zwei bis drei Wochen dauern, bis das AOZ eine geeignete Unterkunft für Oksana, Mascha, Nastja und Eyvan gefunden habe, was ich persönlich recht schnell finde. «Sie können gehen», heisst es nun erneut, nachdem ich in der Kaserne erkläre, dass wir die Formulare an die angegebene E-Mail-Adresse abgeschickt haben. Ob es Migros-Gutscheine gibt, kann uns niemand sagen. Und ich bin so sehr froh um Sie, liebe Leser. Denn dank Ihnen warten wir nun, nachmittags um drei Uhr, nach fünf Stunden nicht mehr weiter darauf, Migros-Gutscheine zu erhalten, die es gibt oder nicht gibt, und gehen stattdessen ein Bankkonto für Oksana eröffnen. Und jetzt kann man auch mal einem Geschäft ein Kränzli winden: Die Zürcher Kantonalbank hilft unbürokratisch, nett und effizient.
Es drohen Welpen
Abends, daheim, fragt mich Mascha, ob wir zusammen mal einen Kuchen backen können. Ich bemerke einen Blutfleck auf dem Boden. Tatsächlich: Samba ist läufig. Und schon wieder am Spielen. Eine Sekunde später hat sie sich mit den Zähnen ihres Unterkiefers in Eyvans Halsband verhakt, versucht, sich frei zu winden, schafft es dabei innert Sekunden, sich Eyvans Halsband drei (!) Mal um den Unterkiefer zu wickeln. Sie stranguliert ihn dabei, zwei Hunde schreien, japsen, röcheln, versuchen verzweifelt, voneinander loszukommen, vier Menschen versuchen, die sich windenden Hunde festzuhalten und dabei das Halsband zu lösen, das sitzt zu eng, die Schnalle ist nicht aufzukriegen, Mascha hält Eyvan mit aller Kraft fest, sie keucht vor Anstrengung, Eyvan gibt verzweifelte Röchellaute von sich, Samba schreit vor Schmerzen, Oksana holt eine Schere und versucht, das feste Lederhalsband durchsäbeln, Nastja schreit, ich packe die wild um sich ziehende, lauthals schreiende Samba, ziehe ihr die Beine unter dem Bauch weg und schaffe es so schliesslich mit aller Kraft, den schreienden, zappelnden Hund gleich zweimal über den Rücken waagrecht um sich selbst zu drehen – und mit einem Japser ist der Rüde frei. Oksana und ich schauen uns an, weitäugig, stumm, fassungslos, Ausschnaufer.
«Oksana, Schnaps?, sage ich. «Phuh. YES, Schnaps!», sagt Oksana, und ich hole den Grappa, sie schmiert schnell zwei Leberwurstbrote, weil man, wie jeder im Osten weiss, keinen Klaren auf leeren Magen kippt, und wir beissen ins Brot, stossen an und kippen auf ex. Und gleich noch einen. Und dann sehen wir uns an und lachen. Und lachen. Ob der schieren Absurdität dieses seltsamen neuen Alltags.
Oksana tippt übrigens, während sie diesen Text liest und dabei abwechslungsweise lachen und weinen muss, in Google Translate: «Ich kann immer noch nicht fassen, wie schnell sich mein Leben komplett verändert hat. Manchmal wache ich in der Nacht auf und weiss nicht, wo ich bin.» Sie lässt übrigens ausrichten, dass sie völlig überwältigt davon ist, dass wildfremde Menschen ihr und uns helfen wollen und bedankt sich, bedankt sich, bedankt sich. Später kochen wir Hirschragout mit Kartoffelstock.
Samba muss weg
Bleibt das Problem Samba. Alle meine Kontakte, die Samba nehmen könnten, haben selbst Rüden oder sind gerade an Covid erkrankt. Tierheime haben keinen Platz oder nehmen keine läufigen Hündinnen. Und bei aller schweizerisch-ukrainischen Sympathie: Kleine Flat-Coated/Russische-Bracken-Welplis, die bald riesig werden, sind jetzt wirklich das letzte, was ich brauchen kann. Samba wird deshalb, während wir fieberhaft weiter eine Lösung suchen, vorerst zu meinem Mami können. Obwohl mein Mami 78 Jahre alt ist. Es ist an dieser Stelle angebracht, einmal öffentlich zu sagen, was für eine aussergewöhnliche Frau mit einem aussergewöhnlich grossen Herzen mein Mami ist. Danke, liebs, beschts Mami. Und auch danke an meinen lieben Papi, der, anders als ich, aussergewöhnlich zahlenbegabt ist und mir in unzähligen Mathenachhilfstunden beigebracht hat, komplexe Probleme in Teilprobleme zu zerlegen und so Schritt für Schritt lösbar zu machen. So wie jetzt. Status S. Gesuch für permanente Unterkunft einreichen. Dann Bankkonto. Schule für die Kinder anfragen. Samba organisieren. Dann überlegen, wie Oksana Arbeit findet. Kleine Schritte.
Morgen geht die Behörden-Saga weiter: Das E-Mail mit den Formularen ist zurückgekommen: Die E-Mail-Adresse sei nicht gültig. Aber jetzt putzen wir erst das Haus und backen danach Kuchen. Schokoladentorte nach Betty Bossi. Kuchen in einem sauberen Haus zu essen, ist manchmal wichtiger als Behörden. Die Mädchen finden den Kuchen «super-njamm».