Im Tötungsdelikt Bottighofen hat die Tatverdächtige Anna F.* gestanden, die 62-jährige Marianne G.* erschossen zu haben. Die genauen Umstände sind noch nicht vollständig geklärt, schreibt die Staatsanwaltschaft Thurgau in einer Mitteilung.
Die Vermieterin hat Marianne G. demnach am 29. Oktober in Bottighofen getötet. Bei der Hausdurchsuchung sei eine Faustfeuerwaffe gefunden worden, sagt Polizeisprecher Marco Breu zu Keystone-SDA. Das Kaliber passe zur Kugel, mit welcher das Opfer erschossen worden sei. «Es ist aber noch nicht sicher, ob dies auch die Tatwaffe ist», so Breu.
Der Kopf der Leiche wurde am 5. Dezember dann in einem Waldstück in Egnach TG gefunden. Die Staatsanwaltschaft bestätigt nun, dass es sich beim aufgefundenen Körperteil um den Kopf des Opfers handelt. Bei den Untersuchungen im Institut für Rechtsmedizin konnten entsprechende Verletzungen festgestellt werden. Weitere Körperteile wurden bisher nicht gefunden.
Anna F. in U-Haft
Warum die Frührentnerin sterben musste, ist nach wie vor unklar. Offene Mietschulden könnten jedoch ein Motiv sein. Das sagte die Mitbewohnerin der Toten gegenüber BLICK. «Sie hatte bei der Frühpensionierung falsch gerechnet und ging deshalb wieder Zeitungen austragen.» Auch der andernorts lebende Ehemann von Anna F. bestätigt, dass die urplötzlich verschwundene Mieterin Schulden bei seiner Frau hatte.
Die genauen Umstände sowie das Motiv sind Gegenstand der Ermittlungen der Kantonspolizei Thurgau und der Strafuntersuchung der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen. Die Ukrainerin Anna F. sitzt in U-Haft. (man)
* Namen geändert