Dicke Wolken, viel Regen und frostige Temperaturen. Trotzdem ist der Aescher, die wohl kultigste Bergbeiz der Schweiz, seit Auffahrt wieder geöffnet. «Es war ein Soft-Start mit vielen Stammgästen. Über Mittag sind rund 30 bis 35 Mahlzeiten rausgegangen», sagt Gastgeberin Melanie Gmünder (30), die zusammen mit Gallus Knechtle (37) in ihre dritte Aescher-Saison startet, zu Blick.
Am ersten Betriebstag gibt das Bergrestaurant oberhalb von Wasserauen AI tatsächlich ein ungewohntes Bild ab. Von Menschenmassen keine Spur, es geht ungewohnt ruhig und beschaulich zu und her. Nicht nur wegen dem trüben Wetter, sondern wohl auch weil der grosse Teil der internationalen Aescher-Fans coronabedingt fernbleiben müssen.
Lawinengefahr verzögerte Auftakt
Ausserdem liegt für die Jahreszeit noch aussergewöhnlich viel Schnee. «Die Lawinengefahr ist immer noch akut. Wir mussten abwarten, bis wir die Erlaubnis erhielten, um den Winterweg auszustecken. Jetzt gibt es zwei, drei Wege, um sicher zu uns zu kommen», sagt Gmünder dazu.
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Ab sofort ist es auch wieder möglich, im Aescher zu übernachten. Nebst einem sogenannten Zweisiedler-Hotel gibt es ein Gruppen- sowie ein Vierbettzimmer, die einen liebevollen Alpen-Charme versprühen. Insgesamt stehen 19 Betten am Berg zur Verfügung.
Aescher-Team bereitet sich auf Öffnung vor
Die Übernachtungsmöglichkeit war 2017 vom Vorgänger-Wirtepaar Knechtle abgeschafft worden.Weil sie sich vom Andrang und vom Lärm der Gäste gestört fühlten, machten die vormaligen Wirte den Massenschlag für 35 Personen am Aescher kurzerhand dicht (Blick berichtete).
Die Zeit bis Ende Monat, wenn auch die Innenbereiche von Restaurants wieder öffnen dürfen, will die Aescher-Crew nutzen, um sich perfekt auf einen grösseren Gästeandrang einzuspielen. Die Flexibilität, die Corona den Wirten abverlangt, ist man sich in der Kult-Beiz gewohnt.
«Die Bedingungen im Alpstein sind immer unberechenbar, weil das Wetter jederzeit kippen kann. Und trotzdem kommen die Menschen, auch wenn es Katzen hagelt und schneit. Das ist einfach schön», freut sich Wirtin Melanie Gmünder.
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