Auf dem Weg ans WEF
EU-Chefin lässt sich in Solothurn Haare schneiden

Mehdi Delaram führt in Solothurn einen Haarsalon. Am Sonntag hatte er hohen Besuch: Ursula von der Leyen legte vor dem WEF einen Zwischenstopp bei ihm ein.
Publiziert: 13:52 Uhr
Nach dem Coiffeur-Termin gabs ein gemeinsames Foto: Ursula von der Leyen mit Mehdi Delaram.
Foto: zVg

Auf einen Blick

  • EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen besucht Schweizer Coiffeur vor WEF
  • Mehdi Delaram und von der Leyen pflegen freundschaftliche Beziehung seit Jahren
  • Zweieinhalb Stunden dauerte der Termin im Solothurner Haarsalon
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Fabrice ObristRedaktor News

An der Schänzlistrasse in Solothurn führt Mehdi Delaram (44) seinen Haarsalon Delaram Aesthetics. «Hier kann ich meinen Kunden fernab vom Trubel der Grossstädte eine angenehme und ruhige Atmosphäre bieten», erzählt der Coiffeur im Gespräch mit Blick.

Am Sonntag war von dieser ruhigen Atmosphäre jedoch nicht viel zu spüren: Zahlreiche Polizeiautos und schwarze Limousinen standen vor Delarams Geschäft. Denn EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) wollte sich vor dem diesjährigen WEF bei Delaram die Haare schneiden lassen. Dafür machte sie einen Umweg. Statt von Berlin nach Davos reiste sie von Berlin via Basel nach Solothurn, um dann von dort nach Davos aufzubrechen. Wie kam es dazu?

«Die Chemie hat von Anfang an gestimmt»

Mehdi Delaram lernte sein Handwerk beim deutschen Star-Coiffeur Udo Walz (1944–2020). Unter dessen Kundinnen befand sich auch Ursula von der Leyen, die damals noch im Arbeitsministerium tätig war und alle vier Wochen vorbeikam. So lernte Delaram die Politikerin kennen. «Die Chemie hat von Anfang an gestimmt», sagt er zu Blick.

Wegen der Pandemie und weil Delaram in die Schweiz zog, verloren sich die beiden aus den Augen. Kürzlich meldete sich von der Leyen wieder. «Sie kontaktierte mich via SMS, dann rief sie mich an», erzählt der 44-Jährige. «Ich habe mich sehr darüber gefreut.» Am Sonntag war es schliesslich so weit. Nach dem Besuch eines Sicherheitsmanns betrat die EU-Kommissionspräsidentin den Salon.

Es gab noch ein Abschiedsgeschenk

Worüber redet Ursula von der Leyen wohl beim Coiffeur? «Über alles, Gott und die Welt», so Mehdi Delaram. «Ich habe von meinem Privatleben erzählt, dann sie von ihrem. Dann haben wir auch kurz über Politik und die Lage in den USA gesprochen», erinnert er sich. Von der Leyen sei eine angenehme, sympathische Frau, «die einem stets mit viel Herzlichkeit und Wertschätzung begegnet – egal, wie stressig ihr Terminkalender ist», sagt er.

Nach zweieinhalb Stunden musste von der Leyen weiter. Zum Abschied schenkte Delaram der EU-Politikerin eine Haarmaske.

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