Ist es die erste heisse Spur in den Rätsel-Morden von Rupperswil? Wie «TeleZüri» berichtet, haben sich in einer Apotheke in Wohlen am Montagnachmittag zwei Männer wegen Schnittverletzungen verarzten lassen – nur wenige Stunden nach der Tat. Das Geschäft befindet sich rund 15 Autominuten vom Tatort entfernt.
Bei den Männer habe es sich um «keine bekannten Kunden» gehandelt, weiss «TeleZüri». Die Polizei suche nach den beiden, habe sie bislang aber nicht ausfindig machen können.
Die Apotheke wollte sich zu den Informationen des Lokalsenders nicht äussern. Die Aargauer Staatsanwaltschaft bestätigt, dass der Hinweis auch bei der Polizei eingegangen sei und nun geprüft werde. Man habe sich bei Spitälern und Apotheken im Kanton Aargau zuvor nach Personen mit Schnitt- oder Stichverletzungen erkundigt, sagt der leitende Oberstaatsanwalt Philipp Umbricht zu «TeleZüri».
Gestern hatten die Behörden zudem aufgerufen, der Polizei Aufnahmen von Dashcams zur Verfügung zu stellen. Zwei Aufnahmen seien bereits eingegangen, teilt die Umbricht heute mit – zudem mehrere Dutzend Hinweise, die nun ausgewertet würden.
Die Polizisten hatten in der Umgebung des Tatorts Flugblätter verteilt, die das Opfer Carla Schauer zeigen, wie es am Montag um kurz nach 10 Uhr in einer Filiale der Aargauer Kantonalbank in Wildegg Geld abhob. Weniger als eine Stunde später war die 48-Jährige tot – und mit ihr ihre beiden Söhne Davin (†13) und Dion (†19) sowie dessen Freundin Simona F. (†21). Die Familie war Erkenntnissen der Polizei zufolge erstochen und die Doppelhaushälfte anschliessend in Brand gesetzt worden.(lha)