Als Heinz Münger (49) von der Trychlergruppe Rottenschwil vor wenigen Tagen den Briefkasten öffnet, findet er einen bösen Brief. Eine anonyme Drohung ist eingegangen, berichtet «Argovia Today». Trychler seien «Todesboten», heisst es in dem Schreiben, und: «Impfgegner sind Massenmörder.»
«Als ich das gelesen habe, war ich erschüttert. So etwas ist gar nicht lustig», sagt Münger zu Blick. Man wisse nicht, wie ernst die Person die Drohungen wirklich meine. «Niemand von uns weiss, was der Verfasser sonst noch vor hat. Das löst schon ein leicht mulmiges Gefühl aus.»
Haben nichts mit den Freiheitstrychlern zu tun
Der Verfasser sei wohl davon ausgegangen, dass seine Gruppe etwas mit den Corona-kritischen Freiheitstrychlern zu tun habe, die bei Corona-Demonstrationen in ganz Europa auftreten. Das sei aber nicht so. «Das sind nicht unsere Leute. Die Freiheitstrychler rücken uns als Gruppe ins falsche Licht und bescheren uns einen schlechten Ruf.»
Wer seiner Trychlergruppe kritisch gegenüber stehe, könne gerne Frage stellen und mit ihnen reden, sagt Münger. «Bislang hat sich aber noch niemand bei uns gemeldet.»
Klärendes Gespräch gewünscht
Die Mitglieder der Trychlergruppe Rottenschwil fühlen sich durch den Brief auch ein Stück weit bedroht. «Deswegen prüfen wir nun, ob wir eine Strafanzeige einreichen werden», sagt Münger weiter. Lieber aber wolle man mit dem Verfasser ein ruhiges Gespräch führen und die Sache klären.
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Denn, so betont Münger noch einmal: «Mit uns kann man reden. Und mit den Freiheitstrychlern haben wir nichts zu tun.»