Die Gemeinde Wohlen greift durch: Videoüberwachung gegen illegale Müllentsorgung! Das Problem des unerlaubten Ablagerns von Abfällen an Sammelstellen hat in Wohlen ein besorgniserregendes Ausmass angenommen. Laut einem Bericht der «Aargauer Zeitung» hat der Gemeinderat nun beschlossen, an zwei besonders betroffenen Sammelstellen Überwachungskameras zu installieren, um die Müllsünder abzuschrecken.
Regelmässig finden sich an den Sammelstellen in Wohlen mit Abfall gefüllte Tragtaschen, Getränkekartons mit leeren Glasflaschen, ausrangierte Elektrogeräte und kleinerer Sperrmüll. Das illegale Ablagern von Abfällen sorgt nicht nur für Unmut in der Bevölkerung, sondern verursacht auch unnötige Kosten für die Steuerzahler. Mitarbeiter des Werkhofs müssen fast täglich die Sammelstellen reinigen.
Mehr Überwachungskameras in Wohlen AG
Bereits im März dieses Jahres wurde eine Motion von Dieter Stäger (FDP) und Hans-Rudolf Meyer (Dorfteil Anglikon) vom Einwohnerrat überwiesen, die Massnahmen gegen das Littering an öffentlichen Glassammelstellen forderte. Auch SVP-Einwohnerrat Manfred Breitschmid hat genug. Er reichte Anfang 2024 eine Anfrage zur Problematik ein und fragte: «Wie lange gedenkt der Gemeinderat, diesem Übel noch zuzuschauen?»
Der Gemeinderat beschloss daraufhin am 26. August, die Sammelstellen Farnbühl und Friedhof mit Kameras zu überwachen. «In der Hoffnung, eine Abschreckung zu erwirken und wenn möglich sogar Hinweise zu erhalten, um Personen anzeigen zu können, soll nun ein Versuch mit Videoüberwachung gemacht werden», steht im Beschluss.
Trotz der Sicherung von Beweisen und konsequentem Anzeigen war die Erfolgsquote bisher gering, betont der Gemeinderat. Es gelang zu selten, die Verursacher zur Rechenschaft zu ziehen. Die Kameras liefern perfekte Bilder bei allen Lichtverhältnissen und sollen rund um die Uhr einen klar definierten Bereich überwachen.
Zur Umsetzung des Vorhabens bedarf es einer Ergänzung des Reglements zur Videoüberwachung der Gemeinde. Die Ergänzung liegt ab sofort für vier Wochen auf der Gemeindekanzlei auf. Die neuen Kamerastandorte ergänzen die bereits bestehenden Überwachungskameras auf dem Gemeindegebiet, wie etwa am Bushof am Bahnhof, in der Tiefgarage der Sporthalle Hofmatten und beim Posten der Regionalpolizei an der Wilstrasse.
Vorbild Spreitenbach AG
Die kantonale Beauftragte für Öffentlichkeit und Datenschutz bewilligte das Gesuch der Gemeinde Anfang September. Die Videoaufnahmen werden im Ereignisfall durch den Bereich Planung, Bau und Umwelt der Gemeindeverwaltung ausgewertet. Durch die Kamerainstallation entstandene Kosten gehen zulasten der Abfallrechnung.
Ob die Videoüberwachung die Müll-Situation an den Sammelstellen verbessern wird, bleibt abzuwarten. Dass Kameras Wirkung zeigen, sieht man am Beispiel Spreitenbach AG. Dort setzt die Gemeinde laut «Aargauer Zeitung» nach wiederholten Vandalismusvorfällen auf Kameras in der Nähe der Schule. Die Gemeinde teilte vergangene Woche mit: «Die Vandalenakte und Verunreinigungen auf dem Schulareal haben markant abgenommen.»
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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