Mehr Männer unter dem Messer
Schönheitsoperationstourismus belastet Schweizer Gesundheitssystem

Komplikationen nach Schönheitsoperationen im Ausland belasten das Schweizer Gesundheitssystem. Das zeigt eine Studie im Fachblatt «Swiss Medical Weekly» mit Zahlen aus dem Universitätsspital Zürich (USZ).
Publiziert: 09.05.2023 um 09:26 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2023 um 10:04 Uhr
Schweizerinnen und Schweizer legen sich oft im Ausland unters Messer. (Symbolbild)
Foto: JENS SCHIERENBECK

Insgesamt 228 Patientinnen und Patienten wurden der Studie zufolge zwischen 2015 und 2019 am Universitätsspital Zürich wegen Komplikationen nach Schönheitsoperationen behandelt. Dabei entstanden Kosten von 720'000 Franken. Nur bei 16 Prozent traten die Komplikationen aufgrund eines in der Schweiz durchgeführten Eingriffs auf.

Die Zahl der Komplikatinen blieb dabei im Studienzeitraum konstant. Verändert hat sich aber die Art der Komplikationen, wie Studienleiterin Nicole Lindenblatt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Es gab weniger akute Probleme wie Wunden und Infektionen, dafür mehr langfristige Unzufriedenheit mit dem ästhetischen Ergebnis. Zudem beobachtete die Studie eine Zunahme von Männern mit Komplikationen nach ästhetischen Eingriffen.

(SDA)

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