Kunden stehlen Parkplätze und klingeln an der Haustür
Tantra-Massage sorgt für Ärger bei Anwohnern

In einer Gewerbezone in Goldau SZ stehen zwei Massagesalons im Fokus: Ein Anwohner erzählt von Auffälligkeiten. Die Gemeinde führt nun Abklärungen durch.
Publiziert: 12:45 Uhr
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Zwei Tantra-Massagesalons sorgen für Aufsehen in Goldau SZ. Anwohner vermuten, dass es ein Bordell ist.
Foto: PIUS KOLLER

Auf einen Blick

  • Zwei Massagesalons in Goldau sorgen für Aufregung bei Anwohnern
  • Verdacht auf Bordellbetrieb trotz offizieller Tantra-Massage-Angebote
  • Vermieter der Räume wiederlegt Behauptungen
  • Gemeinde berichtet: Wohnsitzbestätigungen der Inhaberinnen fehlen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Im Gewerbegebiet von Goldau SZ sorgen zwei Massagesalons für mächtig Furore. Offiziell werden in den zwei Geschäften Tantra-Massagen angeboten, doch die Nachbarn vermuten hinter der Fassade ein Bordell.

Auf der Webseite der Salons wird mit Worten wie «romantische Stunden und zauberhafte Berührungen» oder «wahren erotischen Massagen» geworben. Das scheint bei den Kunden gut anzukommen. Das Geschäft floriert, insbesondere in der Nacht, berichtet der «Bote der Urschweiz».

Sie stehlen Parkplätze und klingeln an der Tür

Marco M.* wohnt mit seiner Familie in der Nähe. Er äussert sich gegenüber der Zeitung genervt: «Da die Freier nicht erkannt werden wollen, parkieren sie auf unseren Parkplätzen.» Und: «Die Freier kommen zu uns an die Tür, weil sie nicht genau wissen, wohin sie gehen müssen.» Unerhört findet der Anwohner dieses Verhalten. 

Zu seinem Verdruss: Er kann nicht dagegen vorgehen. Die Polizei hat er bereits verständigt, aber das Gewerbe der Massagesalons ist grundsätzlich legal. Tantra-Massagen anzubieten, ist nicht verboten. 

M. behauptet, die Inhaberinnen bewohnen ihre geschäftlichen Immobilien. Das sei aber in einer Gewerbezone nicht erlaubt und der Ball sei nun bei der Gemeinde. Sie müsse gegen diese Betriebe vorgehen. M. hofft, so dem Treiben ein Ende zu setzen.

Vermieter widerspricht den Behauptungen

Der Vermieter der Räume wurde vom «Bote der Urschweiz» kontaktiert. Er weist die Vorwürfe von sich: Es handele sich nicht um Bordelle, die Masseusen hätten einen separaten Wohnort und auch keine Parkplätze würden missbraucht werden. Die Betriebe seien legal.

Gemeinde und Polizei haben die Salons bereits kontrolliert. Die insgesamt sechs Frauen, die dort arbeiten, hätten eine Aufenthaltsbewilligung von 90 Tagen, heisst es. Illegal im Land sind sie also nicht. Die Gemeinde beschreibt den Fall gegenüber dem «Bote der Urschweiz» als «heikel mit unterschiedlichen Standpunkten». Jetzt laufen Abklärungen, denn der Gemeinde fehlen tatsächlich die Wohnsitzbestätigungen der Mitarbeiterinnen.

* Name bekannt

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