Grüne wollen mit Weiterbildung Energiewende schaffen
Mit Geflüchteten gegen den Klimawandel

Die Grünen wollen mit einer Weiterbildungsoffensive die Energiewende schaffen. Im Fokus des Millionen-Plans stehen auch Migranten.
Publiziert: 31.07.2022 um 13:36 Uhr
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Aktualisiert: 02.08.2022 um 09:04 Uhr
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Die grüne Fraktionschefin Aline Trede.
Foto: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Simon Marti

Aline Trede (38, BE), Fraktionschefin der Grünen, richtet mit der ganz grossen Kelle an. Um die Energiewende voranzutreiben, fordert ihre Partei eine gross angelegte Weiterbildungsoffensive. Geschätzte Kosten: Bis zu 500 Millionen Franken. Eine Riesensumme. Trede gibt sich ungerührt. «Die Energiewende ist zu schaffen, aber dafür muss der Mangel an Fachkräften zügig behoben werden. Die Profis entscheiden, ob es gelingt oder nicht», sagt die Berner Nationalrätin.

«Handwerker an der Front abholen»

Der Konzeptentwurf, der SonntagsBlick vorliegt, verlangt, möglichst viele Berufsleute umzuschulen oder zu einer Weiterbildung zu bewegen.

In diesem Bereich herrsche ein ziemliches Wirrwarr, kritisiert Trede. Viele Ausbildungsgänge seien akademisiert, zielten also auf Hochschulabsolventen. «Dabei wäre es in einem ersten Schritt wichtig, die Handwerker an der Front abzuholen, denn sie sind es, die die Solarpanels montieren oder die Heizung austauschen.»

Bund soll Anreize schaffen

Geht es nach den Grünen soll der Bund mittels einer breit angelegten Kampagne und vor allem mit Gutscheinen, also staatlichen Zuschüssen, zig Elektromonteure, Dachdecker oder Heizungssanitäter und deren Firmen bewegen, die nötigen Kurse zu absolvieren. Heute sei es für viele schlicht zu teuer, sich oder ihre Mitarbeiter zum Beispiel zu Solarteuren umzuschulen, moniert die Partei. Die Grünen haben noch eine zweite Personengruppe im Blick: «Sehr viele Geflüchtete sind bereit und in der Lage, in unterschiedlichsten Funktionen an der Bewältigung der Energiewende mitzuwirken», ist Trede überzeugt. Viele Ukrainerinnen seien in der Heimat unter anderem in der IT-Branche tätig gewesen. Da würde bereits ein Kurs in einer Landessprache viel bewegen.

Derzeit haben rund sechs Prozent der erwerbsfähigen ukrainischen Flüchtlinge in der Schweiz eine Stelle.

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