«Die Schweiz ist keine Insel der Sicherheit»
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Armee zum WEF-Einsatz:«Die Schweiz ist keine Insel der Sicherheit»

Polizei und Armee erklären
So wird das WEF in Zeiten des Kriegs gesichert

Am Sonntag beginnt in Davos das fünftägige Weltwirtschaftsforum WEF. Die Kantonspolizei Graubünden und Armee informierten am Freitagmorgen, wie für die Sicherheit während der Veranstaltung gesorgt wird.
Publiziert: 20.05.2022 um 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2022 um 13:50 Uhr
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Armee und Polizei haben beim (Früh-)Sommer-WEF neue Herausforderungen zu bewältigen.
Foto: keystone-sda.ch

Die Durchführung des diesjährigen Weltwirtschaftsforums (WEF) im Mai birgt neue Sicherheitsrisiken. Die Einsatzkräfte hätten keine Erfahrungen mit einem WEF im Frühling, sagte Walter Schlegel, Gesamteinsatzleiter Sicherheit WEF 2022, am Freitag vor den Medien in Davos.

Auf Feldern würden keine Schneemassen mehr Menschen daran hindern, die Sicherheit in Davos zu gefährden. Deshalb musste alles neu geplant werden – Polizei und Militär haben Absperrgitter auf Feldern und Strassen aufgestellt.

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Flüelapass gesperrt

Auch der Flüelapass wird ab dem morgigen Samstag bis am Auffahrtsdonnerstag gesperrt. Dies hatte die Kantonspolizei Graubünden bereits im Vorfeld bekanntgegeben.

Weiter habe der Heli-Landeplatz verschoben werden müssen, weil der Boden jetzt im Frühling zu weich sei, so Schlegel. Auch Demonstrationen könnten aufgrund des milderen Klimas mehr Menschen anlocken. Die Polizei und das Militär seien aber bereit und könnten die Sicherheit für alle gewährleisten. Das Dispositiv bleibe in der Basis das Gleiche wie in der vorangegangenen Winter-WEFs.

Ukraine-Krieg im Mittelpunkt

Terror, Sabotage und Cyber-Attacken stellen gemäss Behörden die grösste Bedrohung für das WEF dar. Der Krieg in der Ukraine sorgte ebenfalls für neue Sicherheitsbedenken. Bereits im April äusserten Ostschweizer Polizeidirektoren bei einem Treffen entsprechende Bedenken. Falls etwas geschehen würde, würde die ganze Schweiz einen Reputationsschaden erleiden, sagte damals der Ausserrhoder Regierungsrat Hansueli Reutegger auf Anfrage von Keystone-SDA.

Die Lage in der Ukraine steht auch im Mittelpunkt des Jahrestreffens. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll per Videoübertragung zu den Teilnehmerinnen und -Teilnehmern sprechen. Daneben soll Vitali Klitschko, der Kiewer Bürgermeister, vor Ort sein. Das werde ein wichtiger ukrainischer Moment, erklärten die Organisatoren vergangene Woche gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

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Hohe russische Amtsträger nicht eingeladen


Neben Selenskyj und Klitschko sollen ein Vizeminister und fünf Parlamentarier an der Diskussion über die Ukraine teilnehmen. Auch der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba wird voraussichtlich nach Davos reisen.

Hohe russische Amtsträger wurden jedoch nicht eingeladen. Das WEF hat angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine alle Beziehungen zu russischen Einrichtungen eingefroren und wird gemäss eigenen Angaben am Jahrestreffen mit keiner «sanktionierten Person oder Institution» zusammenarbeiten. Das WEF hält sich damit demnach an die internationalen Sanktionen. (SDA/bra)

WEF-Ticker zum Sicherheitsdispositiv

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