Mieses Wetter am 1. Mai – und dementsprechend kaum Gewalt am Tag der Arbeit. In Zürich machte die Polizei keine Kompromisse. Stadtpolizei-Sprecherin Judith Hödl: «Wir stoppten die unbewilligten Demonstrationen und verhinderten so eine Gewalteskalation. Es gab weder Verletzte noch Sachschäden.» Konkret wurden an der Rotwandstrasse und an der Lagerstrasse 674 Personen angehalten und kontrolliert.
In der Stadt Bern zieht Sicherheitsdirektor Reto Nause (49) eine positive Bilanz. Dies, nachdem die Ausgangssituation unberechenbar und heikel gewesen sei. «Wir wussten nicht, wie viele Linksextreme kommen werden und wie viele Corona-Massnahmen-Kritiker es haben wird.»
Zufriedenes Fazit
Es sei aber zu keinerlei Konfrontationen oder Auseinandersetzungen gekommen. Bei den Linksautonomen selbst sei jedoch der Umzug zu gross geworden. «Die 100er-Grenze wurde überschritten.» Man habe die Linksautonomen aber gewähren und weiterlaufen lassen. Denn: «Sie hielten sich an die Maskenpflicht und waren friedlich.»