Eine Replik auf Reza Rafi
Nicht halbieren, verdoppeln!

Der SonntagsBlick-Chefredaktor wünscht sich mehr Halbierungs-Initiativen. Nötig wäre das Gegenteil, findet Gesellschaftsredaktorin Aleksandra Hiltmann.
Publiziert: 20.08.2023 um 12:53 Uhr
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«200 Franken sind genug»: Bürgerliche Kreise wollen der SRG mit einer Volksinitiative die Gebührengelder kürzen.
Foto: Adrian Moser/Berner Zeitung
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Aleksandra HiltmannRedaktorin Gesellschaft

Der Chefredaktor forderte im letzten SonntagsBlick mehr Volksinitiativen wie jene gegen die SRG. «Es braucht mehr Halbierungs-Initiativen», schrieb Reza Rafi. Das ruft nach einer Replik. Denn nötig wäre das Gegenteil. 

So begrüsst es der Autor, dass die Steuermilliarde für die Öffentlich-Rechtlichen «direktdemokratisch auseinandergenommen» wird. Das solle dazu inspirieren, weitere Bereiche unter die Lupe zu nehmen. Etwa die Bundesverwaltung, die Staatsausgaben für Kommunikation, die Kulturförderung, Forschungsschwerpukte oder Gesundheitspolitik. 

Gewiss: Eine Diskussion wäre gut, ob und in welchem Masse es diese Gelder weiterhin braucht. Doch sollte die Diskussion zum plausiblen Schluss führen: Es braucht mehr Geld. Nicht weniger.

Denn die Initianten der Vorlage «200 Franken sind genug!» beklagen unter anderem fehlende Qualität der SRG-Programme bei angeblich zu hohen Gebühren. Die Qualität steigt aber nicht, wenn man dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk das Geld kürzt. Stattdessen sollte man sich in der Schweiz bewusst werden, wie wertvoll verlässliche Medien mit hohen Qualitätsstandards sind. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk trägt unter anderem dazu bei, dass wir in unserer direkten Demokratie informierte Entscheidungen fällen können.

Man sollte also eher zum Schluss kommen, hier nicht kürzen, sondern mehr investieren zu wollen. Dasselbe gilt auch für das Gesundheits- und Bildungswesen, für die Forschung und die Kultur. 

Wir sollten also nicht nur über mehr Halbierungs-Initiativen nachdenken, sondern auch über Verdopplungs-Initiativen.

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