Meteorologe erklärt, wieso der Himmel gelb ist
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Farbiges Wetter-Spektakel:Meteorologe erklärt, wieso der Himmel gelb ist

Blutregen hat seine Tücken
Saharastaub vernebelt uns heute die Sicht

Trübe, gelbe Sicht – der Saharastaub ist zurück. Aber Achtung: Der Staub ist zwar faszinierend, kann aber auch zum Übeltäter mutieren.
Publiziert: 21.03.2025 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2025 um 12:00 Uhr
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Der Saharastaub soll am Freitagabend seine Maximalkonzentration erreichen. (Archivbild)
Foto: Blick Leserreporter

Darum gehts

  • Besonderes Wetter: Frühling und Saharastaub
  • Keine Bedrohung für den Menschen
  • Alpen und Gletscher sind schlimmer betroffen
Die Blick KI ist noch am lernen und kann Fehler machen. Fragen zum Sport und Wetter können noch nicht beantwortet werden.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Das Frühlingswetter hat die Schweiz endlich fest im Griff. Höhere Temperaturen und mehr Sonne prägen diese Woche. Doch das ist nicht alles, was die aktuellen Tage aus Wettersicht zu bieten haben. Denn: Am Freitag kehrt der Saharastaub in die Schweiz zurück. Über den ganzen Tag soll die Konzentration stetig wachsen und am Abend sein Maximum erreichen, schreibt Meteo News.

Der Grund dafür: Eine südliche Strömung zwischen einem ausgedehnten Hoch über Osteuropa und einem atlantischen Tief gelangt bis nach Nordafrika und nimmt den aufgewirbelten Saharastaub gleich mit. Da diese Strömung nicht ganz selten ist, kommt es im Jahr mehrmals zu den staubigen Grüssen. Wenn aber besonders viel Sand zu uns rüber schwebt, werden wir sogar Zeugen des Sahara-Spektakels – oder auch Opfer. 

Wenns regnet, dann droht eine böse Überraschung

Der Saharastaub ist zwar faszinierend, hat allerdings seine Tücken. Die Sicht ist trüb und die Sonne kann nur schwer durch die Staubwolken durchdringen. In Kombination mit Regen kann sich der Saharastaub zu einem sogenannten Blutregen entwickeln. Draussen stehende Autos werden verdreckt – also ab in die Garage damit. Bei den Fenstern lieber die Läden herunterlassen – sonst musst du gleich wieder deine Fenster putzen –, und die Gartenmöbel freuen sich auch über eine Schutzhülle.

Bei Personen mit Atembeschwerden oder eine Asthmaerkrankung kann es ausserdem zu Problemen kommen. Und: Auch die Pollen könnten in Verbindung mit Saharastaub aggressiver wirken, wie Meteo News schreibt. Wissenschaftlich belegt ist diese Theorie allerdings noch nicht. 

Für unsere geliebte Schnee- und Gletscherwelt ist der Saharastaub ein Ungeheuer. Alles schmilzt schneller, sobald ein wenig Saharastaub darauf liegt. Denn: Der Albedo-Effekt wird geschwächt, und somit wird weniger Sonnenenergie zurückgestrahlt. Der Schnee erwärmt sich so schneller und schmilzt schliesslich.

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