Die einzigartige Stimmung ist grandios – aber wer danach zum draussen parkierten Auto kommt, findet Saharastaub plötzlich nicht mehr toll: Das Auto sieht wie mit gelbem Puder überzogen aus. Hat es noch geregnet, bildet «Blutregen» richtig fiese, feste Schlieren auf dem Lack.
Ist der Sandspuk vorüber, ist darum idealerweise eine komplette Autowäsche angesagt, mindestens aber Abspülen mit dem Hochdruck-Reiniger. Keinesfalls den Staub trocken von Lack oder Scheiben wischen – beides verursacht winzige Mikrokratzer, die Jahre später die kratzempfindliche Frontscheibe blind und Lack matt machen. Wieso nicht einfach den nächsten «sauberen» Regen abwarten? Weil der Staub alleine davon schlecht weggeht und ihn die Sonne sonst später wie Fliegenreste in den Lack einbrennen kann.
Reichlich Wasser zum Spülen
Wer nur kurz die Frontscheibe befreien will, sollte zum Wischer sehr ausgiebig den Wascher betätigen. In Do-it-yourself-Anlagen lieber einen Franken mehr ins Vor- bzw. Abspülen investieren, damit beim Bürsten kein Sand unter die Bürste kommt. In der automatischen Waschanlage wird garantiert stets genug Wasser eingesetzt.
Nach der Wäsche mit einem feuchten Lappen versteckte Stellen wie die inneren Türfalze oder den inneren Rand der Heckklappe reinigen, damit kein Staub in den Innenraum getragen wird. Danach mit einem Lappen über das Armaturenbrett fahren: Wird der Lappen gelb, sollte man auch innen reinigen und aussaugen.
Pollenfilter reif zum Wechsel
Ehe man die staubfeinen Sandpartikel aus Polstern und Teppichen saugt, mal kurz die Lüftung auf hohe Stufe stellen – sonst kann es sein, dass angesaugter Staub später die ganze Sauberkeit wieder zunichtemacht. Kommt viel Staub aus den Lüftungsdüsen, weist das oft auch auf einen vollen Frischluft-Filter (Pollenfilter) hin. Dann jenen checken und eventuell austauschen (siehe Bedienungsanleitung).