Am Samstag haben drei Sympathisanten von Renovate Switzerland zwei Seiten des Berichts des Weltklimarats (IPCC) im Format A0 an das Bundeshaus geklebt. Sie befinden sich laut einer Mitteilung der Klima-Bewegung aktuell in Polizeigewahrsam.
Insgesamt klebten Aktivisten bereits über 130 Seiten an unterschiedliche Gebäude in der Schweiz. Die Aktion am Samstag ist die elfte dieser Art in zwölf Tagen.
Das steckt hinter den IPCC-Klebeaktionen
Sie bezieht sich auf die Aktion, für die der Aktivist Nicolas Presti (31) seit dem 12. Dezember im Kanton Waadt im Gefängnis sitzt. «Um weiterhin auf den Klimanotstand und die Unsinnigkeit der Inhaftierung eines Klima-Warners aufmerksam zu machen, werden bis zu seiner Entlassung am 10. Februar noch 5 weitere gewaltfreie Aktionen stattfinden», kündigen die Klimaschützer in ihrer Mitteilung an.
Zwischen dem 16. und 27. Januar 2024 klebten rund 20 Personen im Alter von 17 bis 78 Jahren die Seiten des IPCC-Berichts an verschiedene Parlaments- und Justizgebäude. Diese Klebeserie richtete sich acht Mal gegen den Grossen Rat des Kantons Waadt, ein Mal gegen die Staatsanwaltschaft des Kantons Waadt am 24. Januar sowie ein Mal gegen den Grossen Rat des Kantons Genf am 26. Januar. Am Samstag folgte die Aktion der zwei Sympathisanten am Bundeshaus. Die Klebeaktionen mit Wasser und Mehl sollen die politischen Entscheidungsträger in den kantonalen Parlamenten und der Bundesregierung dazu bewegen, sich zu informieren und den wissenschaftlichen Empfehlungen zu folgen, um dem Klimanotstand zu begegnen. (nad)