Hier setzt die Polizei Gummischrot ein
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Auch Wasserwerfer im Einsatz:Hier setzt die Polizei Gummischrot ein

Spiri sieht in Rimoldi einen Maulwurf – Strafanzeige!
Jetzt zerfleischen sich die Skeptiker selbst

Immer wieder Ärger um Bern! Auch am Donnerstag kam es in der Hauptstadt zu unschönen Szenen am Rande einer unbewilligten Covid-Demo. Aber auch die Skeptiker selber liegen sich ob dem «Sturm aufs Bundeshaus» in den Haaren.
Publiziert: 24.09.2021 um 18:34 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2021 um 08:49 Uhr
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Auch am Donnerstag kam es bei einer unbewilligten Corona-Demo wieder zu unschönen Szenen.
Foto: keystone-sda.ch
Michael Sahli

Hunderte Corona-Skeptiker reisten am Donnerstagabend trotz allen Warnungen nach Bern zur unbewilligten Demo. Sie wurden von einem Grossaufgebot der Polizei empfangen.

Nicht nur in der Hauptstadt gab es am Donnerstag dicke Luft. Auch die Corona-Skeptiker selber haben sich ob den Berner Demos zerstritten. Mittlerweile soll «Massvoll»-Aushängeschild Nicolas Rimoldi gar einen ehemaligen Skeptiker-Verbündeten angezeigt haben!

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Bruderkrieg im Skeptikerlager

Der Kontrahent: Robin Spiri. Blick berichtete bereits vergangene Woche über ihn. Bekannt wurde Spiri mit einem Telegram-Kanal für Skeptiker-Betriebe, die ihren Kunden versprechen, keine Gesundheitsdokumente zu verlangen. Unter dem Titel «Beschützt eure Kinder» rief er aber auch zu Störaktionen bei Impfbussen auf.

Stein des Anstosses zwischen den beiden Skeptiker-Aushängeschildern: In einem der ziemlich reichweitenstarken Spiri-Kanälen wurde plötzlich eine Verschwörungstheorie der ganz anderen Art präsentiert. Bei Rimoldi handle es sich um einen Maulwurf der Regierung. «Es schliessen sich immer mehr den Protesten an und dies gefällt der Regierung nicht. Daher wurde mit Rimoldi ein Keil in die Bewegung getrieben.»

Im Mob, der letzte Woche in Bern am Bundeshaus-Zaun rüttelte, hätten Personen «Massvoll»-Verhüllungen getragen, heisst es weiter. Fazit: «Wurde das Ganze durch Rimoldi in Zusammenarbeit mit der Regierung inszeniert? Die Beweise erhärten das derzeit massiv.»

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«Rimoldi reichte heute Strafanzeige gegen Robin Spiri ein»

Mittlerweile scheint die Rimoldi-Verschwörung schon Juristenfutter geworden zu sein. «Rimoldi drohte in einem Telefonat mit Robin Spiri mit rechtlichen Schritten, falls wir eine Inszenierung von ihm in den Raum stellen bezüglich der Sache in Bern», hiess es zunächst bei Spiri. Und kurz darauf: «Rimoldi hat heute Strafanzeige gegen Robin Spiri eingereicht.»

Nicolas Rimoldi ist diese Woche wegen seiner Haltung zur Demo in Bern zunehmend aus dem eigenen Lager attackiert worden. Ihr müsst mit Repressalien rechnen. Bleibt zu Hause», hatte Rimoldi in einem Video mit Freiheitstrychlern gesagt. Das führte zu wütenden Reaktionen: «Was seid ihr doch für ein feiges Pack!!»

Weder Rimoldi noch Spiri haben sich gegenüber Blick zum Streit geäussert.

13 Personen festgenommen

Bei der Demo am Donnerstag setzte die Polizei Gummischrot, Tränengas und Wasserwerfer ein. Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause (50) sagt: «Es wurden 13 Personen festgenommen, manche hatten Vermummungsmaterial, Messer oder Schraubenzieher dabei.»

Er sei froh, dass die Polizei Schlimmeres habe verhindern können, so Nause weiter. «Es gab Szenen, die zeigen, dass es unter den Demonstranten einen militanten Kern gibt. Und dass wir mit unserer Entscheidung, ein grosses Polizeiaufgebot zu mobilisieren, richtig lagen.»

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