«Grosser Wasserverlust - Wer weiss etwas?», schreibt die Gemeinde Wimmis im Kanton Bern auf ihrer Facebookseite.
Es ist ein Hilferuf. Denn zwischen 18 Uhr am Dienstag und 5 Uhr am Mittwoch wurde jede Menge Trinkwasser aus dem Versorgungsnetz gestohlen. «Es geht um einen Mehrverbrauch von über 1'000 Liter pro Minute über rund 11 Stunden. Das sind mehrere 100'000 Liter Wasser», schreibt die Gemeinde weiter.
«Ein Leck konnten wir nirgends feststellen»
Wer die über 660'000 Liter gestohlen haben könnte, ist unklar. Darum bittet die Gemeinde um Hinweise aus der Bevölkerung. Und gibt Hinweise, wo der Wasserdieb möglicherweise zugeschlagen hat. «Ein so grosser Bezug ist praktisch nur ab einem Hydranten möglich.»
Theoretisch könnte auch ein Leck für den enormen Verlust verantwortlich sein. Nur: «Ein Leck konnten wir nirgends feststellen, also muss irgendjemand irgendwo unberechtigt sehr viel Wasser bezogen haben», lautet die Schlussfolgerung der Gemeinde.
Der Wasserklau habe sogar gefährliche Folgen. Die Versorgung der Gemeinde und der Löschschutz seien durch den Verlust nicht mehr voll gewährleistet. Darum stellt Wimmis in dem Post auch klar: «Es handelt sich nicht einfach um eine Bagatelle, sondern um einen sehr ernsten Vorfall.» (jmh)