Blick-Leser trauert um seinen kleinen Ragnar
Kantonspolizei Bern stoppt Einäscherung von Büsikopf

Nach dem grausigen Fund in Wiedlisbach BE vom Sonntag hat die Polizei eine Untersuchung eingeleitet. Die geplante Beerdigung wurde unterbrochen. Katzenbesitzer Lukas P. sagt: «Es ist ein wortwörtlicher Krimi.»
Publiziert: 19.02.2025 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2025 um 17:10 Uhr
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Der Kopf des kleinen Ragnars lag mitten auf der Strasse – vom Körper keine Spur.
Foto: Leserreporter

Auf einen Blick

  • Lukas P. findet abgetrennten Kopf seines Katers. Polizei untersucht den Fall
  • Katerkopf sollte eingeäschert werden, Polizei stoppte dies für Untersuchung
  • Kater Ragnar war erst zehn Monate alt, Körper bleibt unauffindbar
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sandra MeierJournalistin News

Lukas P.* und seine Partnerin stehen immer noch unter Schock. Am Sonntag haben sie auf dem Heimweg den abgetrennten Kopf ihres Katers Ragnar gefunden. Er lag mitten auf der Strasse in einem Wohnquartier in Wiedlisbach BE. P. erstattete Anzeige bei der Polizei und ist überzeugt: Sein zehn Monate alter Ragnar wurde brutal umgebracht. Auch Tage später kann er nicht fassen, was passiert ist. «Unsere Katzen sind Familienmitglieder», sagt er zu Blick.

Eigentlich wollte das Paar den Kopf bei einem Tierkrematorium einäschern lassen. «Man kann dort auch eine Urne aussuchen.» Doch am Dienstag die Wende: «Die Polizei hat die Einäscherung gestoppt!», so der Büsi-Besitzer weiter. Die Behörden hätten ihn informiert, dass sie den Kopf abholen, um ihn auf Spuren zu untersuchen. Für den Berner eine gute Nachricht: «Ich bin sehr froh, dass die Polizei so engagiert ist, um unseren Fall aufzudecken.»

Feinde? Fehlanzeige

Die Kantonspolizei Bern bestätigt die Untersuchung auf Anfrage von Blick. «Wir haben den Kopf abgeholt und ihn später wieder freigegeben», so der Mediensprecher. Die Untersuchung sei nach wie vor im Gang. Weitere Details kann die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben. 

Der Fall bleibt mysteriös. Der Körper des kleinen Ragnar ist bis heute unauffindbar. Wer seine Katze so übel zugerichtet haben könnte: P. findet keine Erklärung. Er habe keine Feinde in der Nachbarschaft und mit niemandem Probleme gehabt. «Wir sind erst im vergangenen Mai hierher gezogen.» Den Riss eines anderen Tieres schliesst er aus. Laut der Tierärztin gebe es keine Kampfspuren oder Hinweise auf Krallen oder Bisse.  

Das einzige Indiz, das die Tierärztin gefunden habe, sei ein Stück Heu im Auge der Katze. Lukas P. vermutet deshalb, dass Ragnar in einer Scheune geköpft worden sein könnte. Er sagt: «Es ist ein wortwörtlicher Krimi.»

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