Massenschlägerei in Laufen BL
«Es ging um eine Frau»

Zwei rivalisierende Gruppen haben sich am Samstagabend am Bahnhof Laufen geprügelt. Worum es bei der Massenschlägerei mit 100 Personen ging, weiss die Polizei noch nicht. Nun berichtet ein Freund, der mehrere Beteiligte kennt.
Publiziert: 12.12.2021 um 16:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.12.2021 um 22:00 Uhr
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Ein Streit zwischen einem 15-jährigen Schweizer und einem 15-jährigen Albaner soll der Auslöser der Massenschlägerei in Laufen BL gewesen sein.
Foto: Zvg

Testosteron-Eskalation in Laufen BL! Am Samstagabend gegen 20 Uhr kam es in der kleinen Gemeinde, die zwischen Basel und Délemont liegt, zu mehreren Schlägereien. Die tätlichen Auseinandersetzungen spielten sich zwischen Eishalle und Bahnhof ab, wo es zu wiederholten Prügeleien zwischen einer grösseren Anzahl Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen kam.

«Mutmasslich kam es dabei auch zu leichten Verletzungen», schreibt die Polizei Basel-Landschaft in einer Medienmitteilung.

Verbale Provokationen führten zu Tätlichkeiten

Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Polizei kam es vor der Eishalle nach anfänglich verbalen Auseinandersetzungen, zu gegenseitigen Tätlichkeiten zwischen zwei rivalisierenden Gruppierungen. Insgesamt dürften sich gegen 100 Personen daran beteiligt haben. Die Prügeleien verlagerten sich dann in Richtung des rund 650 Meter entfernt gelegenen Bahnhofs.

Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die Schläger in verschiedene Richtungen.

Zwei verschiedene Gruppen aus Thierstein und Laufental

«Soweit bekannt, handelt es sich bei den beiden Gruppierungen um Jugendliche beziehungsweise junge Erwachsene, die sich einerseits mit der Region Thierstein SO und andererseits mit der Region Laufental BL identifizieren», schreibt die Polizei in der Medienmitteilung.

Die Gründe, welche zum Aufeinandertreffen der beiden Gruppierungen führten, sind der Polizei derzeit noch nicht bekannt. Sie sucht Zeugen.

«Es begann eins gegen eins»

Angeblich soll ein Streit zwischen einem 15-jährigen Schweizer und einem 15-jährigen Albaner der Funke gewesen sein, der das Fass zum explodieren brachte. «Es begann eins gegen eins», sagt ein junger Mann zu Blick, der mehrere an der Schlägerei beteiligte Personen kennt. «Es ging um eine Frau – eigentlich wie immer.» Begonnen habe die Schlägerei «fair», dann habe der Albaner allerdings sehr viele Kollegen gerufen. «Die mussten da natürlich mit 80 Mann auftauchen», nervt sich der Insider. Seine Freunde seien dagegen nur zu dritt gewesen.

Die Kollegen des Albaners seien teilweise auch deutlich älter gewesen. «Der Jüngste war 15 und der älteste gegen 30.»

Der junge Mann behauptet zu wissen, dass Messer, Schlagringe und Baseballschläger in Spiel waren. Er will zudem berichtigen, dass beide Gruppen aus dem Bezirk Thierstein kämen – eine davon aber halt mehr in Laufen «hänge». (ct)

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