Dieses Päckchen muss er jetzt tragen: Ein ehemaliger Postangestellter (41) aus der Region Basel wurde vom Baselbieter Strafgericht wegen gewerbsmässigen Diebstahls und Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses verurteilt.
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Der Schweizer hatte bei der Arbeit systematisch über 120 Briefe mit Wertsendungen geöffnet und den Inhalt von mehr als 100'000 Franken an sich genommen, um seine Spielsucht zu finanzieren, wie die «Basler Zeitung» berichtet.
Bewährung und Therapie
Das Gericht verurteilte den Mann zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 14 Monaten und einer Probezeit von drei Jahren. Zudem muss er den geschädigten Firmen wie Post, Reka, Allianz und Raiffeisen Schadenersatz bezahlen. Wegen seiner Spielsucht wurde ihm vom Gericht auch eine Suchttherapie auferlegt.
Strafmildernd wirkten sich das Geständnis, die Kooperation bei den Ermittlungen sowie die Verletzung des Beschleunigungsgebots aus, da zwischen Festnahme und Urteil gut vier Jahre lagen.