Laufende Nase, Husten und Fieber: Es gibt beinahe nichts Schlimmeres, als die anstehenden Ferien krank zu beginnen. Wo man sich auch umschaut – gefühlt kränkeln gerade alle. Ein Trugschluss? Nein!
Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage von Blick bestätigt, steigen derzeit die Zahlen der SARS-CoV-2-Infektionen stetig an. Die gute Nachricht: «Die Zahl der Hospitalisationen ist aber weiterhin sehr gering», schreibt Mediensprecher Simon Ming.
Neue Varianten dominieren mit 60 bis 70 Prozent
Für die aktuelle Zunahme der Zahlen sieht das BAG zwei Gründe: Auf der einen Seite nimmt die zu Beginn der Pandemie erworbene Immunität ab – viele von uns sind wieder anfälliger für das Virus. Auf der anderen Seite sind erneut neue Varianten im Umlauf, die sogenannten Varianten KP.2 und KP.3. Diese weisen Mutationen auf, die unsere Immunabwehr besser umgehen können.
«Die neuen Varianten zeigen jedoch keinen schwereren Krankheitsverlauf als bisherige Omikron-Varianten», beruhigt Ming. KP.2 und KP.3 dominieren derzeit die Infektionszahlen mit 60 bis 70 Prozent, die restlichen 30 bis 40 Prozent nimmt die Variante JN.1 ein. «Aufgrund der relativ milden Symptomatik der neuen Varianten sind derzeit keine neuen Massnahmen geplant.»
Alte Verhaltensweisen helfen
Die Symptome weichen ebenfalls nicht von den bisher bekannten ab. Daher empfiehlt das BAG auch die alten Verhaltensweisen: regelmässiges Händewaschen, ins Taschentuch oder in die Armbeuge husten sowie niesen, bei Bedarf eine Maske tragen oder auch bei Erkältungssymptomen den Kontakt zu besonders gefährdeten Personen reduzieren.
Zwar gibt es momentan durchaus auch Grippe-Erkrankungen, diese sind aber nur für «ein Mindestmass der beobachteten Erkrankungen verantwortlich».