Erst kurz vor Mitternacht kams im Bundeshaus zum Showdown. Der Nationalrat entschied sich zum grossen Ärger der SVP mehrheitlich dagegen, ein Datum zur Beizen-Öffnung ins Covid-Gesetz zu schreiben. Zehn Stunden lang dauerte die vorangehende hitzige Debatte. In der Grossen Kammer hat man sich nichts geschenkt – dafür aber munter ausgeschenkt!
Während der Debatte konnten sich die Parlamentarierinnen und Parlamentarier nämlich im Bundeshaus-Restaurant Verpflegung holen. Und weil so viel Gerede auch mal durstig macht, stieg ab dem späten Nachmittag auch die Nachfrage nach alkoholischen Getränken, wie «Nau.ch» berichtet.
Auch Maurer und Berset griffen zur Flasche
Auch die beiden Bundesräte Alain Berset (48) und Ueli Maurer (70) gönnten sich spätabends ein kühles Blondes. Verborgen vor dem Blick der Fernsehkameras und demjenigen der Nationalrätinnen und Nationalräte – aber gut sichtbar von der Journalistentribüne aus – standen zwei Stangen Bier unter dem Rednerpult zwischen den Bundesräten. Auf einem Foto der Agentur Keystone/SDA ist zudem eine Flasche «Einsiedler» zu sehen.
Es ist ausgerechnet das Bier von Mitte-Nationalrat Alois Gmür (65), der erst kürzlich für Schlagzeilen sorgte, weil er an einem illegalen Fasnachtsumzug in Einsiedeln teilnahm – und den Umzug danach auch noch wortreich verteidigte. Es sei eine traurige Zeit, darum müsse man sich auch mal austoben können.
Das werden sich wohl auch Maurer und Berset gesagt haben, als sie sich ein Bierchen bestellten. (dbn)