Viele Arten bedroht
Über 100 Wissenschaftler sorgen sich um Biodiversität

Über 100 Forscherinnen und Forscher zeigen sich besorgt über die Biodiversität in der Schweiz. Über ein Drittel der Arten und mehr als die Hälfte der Lebensraumtypen seien bedroht.
Publiziert: 25.08.2024 um 16:54 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2024 um 06:34 Uhr
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Über 100 Forschende machen sich Sorgen um die Biodiversität in der Schweiz.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Über 100 Forscherinnen und Forscher haben sich in einer Stellungnahme besorgt über die «beunruhigende Lage der Biodiversität in der Schweiz» gezeigt. Mit raschen und griffigen Massnahmen solle deren Schutz und Förderung gesichert und verstärkt werden. Das Volk stimmt am 22. September über die Biodiversitäts-Initiative ab.

Trotz einzelner Erfolge reichten die bisherigen Bemühungen und Massnahmen der verschiedenen Akteure nicht aus, um die dringend notwendige Trendwende einzuleiten, heisst es in der Stellungnahme, die am Sonntag veröffentlicht wurde. «Für den Schutz der Lebensgrundlagen müssen die Artenvielfalt und die Qualität der Lebensräume nachhaltig gesichert und gefördert werden.»

Viele Arten und Lebensräume bedroht

Zu den 102 Unterzeichnenden der Stellungnahme gehören unter anderem Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Die auf Biodiversität spezialisierten Forscherinnen und Forscher beobachten demnach, dass sich die Lebensbedingungen vieler Arten und Lebensräume in der Schweiz weiterhin verschlechtern würden.

«Über ein Drittel der Arten und mehr als die Hälfte der Lebensraumtypen sind bedroht», heisst es weiter. Zu den Hauptfaktoren, die die Biodiversität beeinträchtigen, zählten unter anderem Mikroverunreinigungen, der Verlust von Lebensräumen sowie die Auswirkungen des Klimawandels.

Es bestehe entschlossener Handlungsbedarf in allen Lebens- und Naturräumen, in Gewässern, im Kulturland, im Wald und in Siedlungen und damit in verschiedensten Lebens-, Wirtschafts- und Politikbereichen. Mehr ökologisch wertvolle und langfristig geschützte Flächen, weniger schädliche Einträge und verstärkte Klimaschutzmassnahmen seien notwendig, um eine umfassende Trendwende herbeizuführen.

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