Treffen in Bern
Bundespräsidentin Keller-Sutter empfängt 60 Holocaust-Überlebende

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter empfing am Montag 60 Holocaust-Überlebende im Bernerhof in Bern. Sie betonte die Wichtigkeit der Erinnerung angesichts des zunehmenden Antisemitismus und bekräftigte die Unvereinbarkeit von Hass mit demokratischen Werten.
Publiziert: 06:45 Uhr
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Aktualisiert: 07:23 Uhr
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Die Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat rund 60 Überlebende des Holocaust und des nationalsozialistischen Terrors, die in der Schweiz eine neue Heimat gefunden haben, zu einem Mittagessen in Bern empfangen.
Foto: Zvg
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat am Montag rund 60 Überlebende des Holocaust und des nationalsozialistischen Terrors im Bernerhof in Bern zu einem Mittagessen empfangen. Gut 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz haben sie gemeinsam der Millionen Opfer und des erlittenen Leids gedacht.

Gerade jetzt, da Antisemitismus auch in der Schweiz «wieder zum Teil offen zutage» trete, sei Aufklärung und Erinnerung an den «absoluten Zivilisationsbruch» des Holocaust entscheidend, sagte die Bundespräsidentin gemäss Mitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) in ihrer Ansprache. Es sei nicht tolerierbar, dass Jüdinnen und Juden eingeschüchtert, diskriminiert oder bedroht werden.

«Unsere demokratischen Werte der Toleranz, des gegenseitigen Respekts und des Zusammenlebens sind nicht vereinbar mit Zeichen des Hasses aufgrund von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder sexueller Orientierung», wird die Bundespräsidentin zitiert.

Ende Januar hatte Karin Keller-Sutter mit zwei Überlebenden die Feierlichkeiten des 80. Jahrestags der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau besucht. Die Befreiung von Auschwitz steht für die Befreiung aller anderen Konzentrationslager.

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