Er gehört zu den einflussreichsten SVP-Politikern im Parlament: Der Zuger Nationalrat Thomas Aeschi (44). Der SVP-Fraktionschef machte lange ein Geheimnis aus seinem Privatleben. Vor kurzem aber gab er preis: Seine Partnerin Valeria Geissbühler (32) und er haben sich verlobt und werden nächstes Jahr Eltern.
Am Mittwochabend traten die beiden zum ersten Mal gemeinsam öffentlich auf – und zwar in der Sendung «TalkTäglich» von Tele Züri.
An SVP-Anlass kennengelernt
Die beiden erzählen, wie sie sich vor vier Jahren an einem SVP-Wahlkampf-Anlass in Sattel SZ kennengelernt haben. «Selbstverständlich ist mir Valeria aufgefallen», schwärmt Aeschi. Irgendwann hätten sich die beiden dann geschrieben und getroffen. Nach regelmässigen Spaziergängen und gemeinsamen Essen hätte sich schliesslich 2020 eine Partnerschaft ergeben.
Aeschi und Geissbühler müssen zur Beziehungspflege allerdings einige organisatorische Hürden überwinden. Denn: Geissbühler lebt in Schübelbach SZ, politisiert dort für die SVP im Gemeinderat. «Ich habe mein Fitness-Abo dort, habe viele Freunde dort und bin in Vereinen tätig», erklärt sie. Und auch Aeschi ist als Zuger-Nationalrat und Fraktionschef der Sünneli-Partei viel unterwegs.
Sie könne sich sogar ein Familienmodell vorstellen, bei der sie weiterhin in Schübelbach wohne und Aeschi in Zug, so Geissbühler. «Warum nicht?» Das gemeinsame Kind werde bestimmt dann teilweise von ihren und zum Teil von Aeschis Eltern betreut. Und Aeschi ergänzt: «Vielleicht muss ich mir dann überlegen, in Zukunft ein Papi-Tag zu haben». Nicht unbedingt das klassische Familienmodell, das die beiden anstreben.
Romantischer Heiratsantrag auf Sizilien
«Valeria ist eine sehr starke Person, sie weiss, was sie will», antwortet Aeschi auf die Frage, was ihn an seiner Partnerin so fasziniert. So habe ihn etwa beeindruckt, dass sie als junge Frau alleine nach Afrika gereist sei. Geissbühler reicht die Blumen gleich zurück und beschreibt Aeschi als zuverlässigen Gentleman. Aber: «Er ist politisch ähnlich wie im Privatleben: Er gibt Einsatz, wenn er Gefallen an etwas findet.»
Der Heiratsantrag von Aeschi sei sehr romantisch gewesen, erinnert sich Geissbühler. Aeschi hielt in einem griechischen Theater auf Sizilien um ihre Hand an. «Da sind viele Träume in Erfüllung gegangen, die man als Frau hat», erzählt sie. Es sei etwas vom schönsten zu hören, dass einem jemanden sage, man sei der Mensch, mit dem man das Leben verbringen möchte.
Hochzeit in Weiss ein Thema
Ob für Geissbühler auch eine Traumhochzeit in Weiss winkt? «Viele Frauen haben einen solchen Prinzessinnen-Traum», gibt sie lachend zu. Aber es werde auf jeden Fall «ein Stück weit bodenständig» sein. Weiss werde trotzdem ein Thema sein.
Ob der Nachwuchs des SVP-Politpaars dereinst Magdalena oder Christoph heissen wird, darüber lassen sich die beiden nicht in die Karten schauen. (oco)