So geht der Spucktest für Parlamentarier
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Fabian Molina zeigts vor:So geht der Spucktest für Parlamentarier

FDP-Ständerat Josef Dittli positiv getestet
Neuer Corona-Fall im Bundeshaus

Der Bundesrat soll prüfen, ob alle Bürger im Zwei-Wochen-Rhythmus zum Test dürfen. Das fordert FDP-Ständerat Josef Dittli – und ausgerechnet er wurde nun positiv getestet.
Publiziert: 03.03.2021 um 21:03 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2021 um 09:05 Uhr
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FDP-Ständerat Josef Dittli will Gratis-Tests für alle. Jetzt hat ihn das Virus selbst erwscht.
Foto: keystone-sda.ch
Ruedi Studer

Das nennt man dann wohl die Ironie der Situation: Der Urner FDP-Ständerat Josef Dittli (63) verlangt vom Bundesrat Corona-Gratis-Tests alle zwei Wochen für alle Einwohner des Landes – freiwillig.

Und nun wird Dittli selbst zum Musterbeispiel dafür, dass seine Forderung durchaus Sinn macht: Er wurde bei einem präventiven Corona-Test gleich selber positiv getestet. Denn in der Frühlingssession können sich alle Bundesparlamentarier zweimal wöchentlich auf das Virus testen lassen.

«Keinerlei Symptome»

«Ich habe schon am Montag den Test gemacht – und der war negativ», erzählt Dittli. «Am Mittwoch haben ich den zweiten Test gemacht, diesmal war das Ergebnis positiv. Dabei habe ich keinerlei Symptome!»

Nach der Positiv-Meldung hat sich Dittli sofort in Isolation begeben. «Bis am 13. März muss ich in Isolation bleiben», sagt er. Er hat auch gleich einen Code für die Swisscovid-App bestellt und eingegeben, um so jene zu warnen, die ihm in den letzten ein, zwei Tagen zu lange zu nahe waren.

Trifft es noch weitere?

Das könnte den einen oder anderen Ratskollegen treffen. So zum Beispiel seinen Sitznachbarn Ruedi Noser (59, ZH). Er habe eine Warnmeldung der Swisscovid-App erhalten, bestätigt der Zürcher Ständerat auf Anfrage. «Aber ich hatte den Virus schon anfangs Januar und gehe davon aus, dass das für mich kein Problem ist.»

Auch Dittli geht davon aus, dass er das Virus niemandem weitergegeben hat: «Wir haben ja Plexiglasscheiben an den Plätzen und tragen Masken.»

Der Urner FDP-Mann nimmt die Situation gelassen und sieht sogar etwas Gutes darin: «Ich bin der Beweis dafür, dass das System funktioniert. Meine Forderung nach regelmässigen Massentests wird bestätigt. Grotesk ist nur, dass in der Frühlingssession ausgerechnet ich der Erste bin, den es erwischt.»

Bisher 617 Test – und einer positiv

Wie die Parlamentsdienste am Donnerstag twittern, wurden in der ersten Sessionswoche 250 Tests an Ratsmitglieder durchgeführt und 367 an weiteren Sessionsteilnehmern (wie etwa Fraktionsmitarbeiter oder Journalisten). Insgesamt wurden als 617 Tests vorgenommen – und ein einziger war bisher positiv. Jener von Dittli.

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