«Omikron macht schon 10 bis 20 Prozent der Neuinfektionen aus»
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Bundes-Experten zu Omikron:«Schon 10 bis 20 Prozent der Neuinfektionen»

Sorge vor Omikron-Hammer
Taskforce rechnet mit 25'000 Fällen pro Tag

Die Prognosen der Corona-Taskforce des Bundes sind zappenduster. Ihre Experten rechnen bis in zweieinhalb Wochen mit knapp 25'000 Corona-Fällen – pro Tag! Das sind im Vergleich zu heute rund dreimal so viel.
Publiziert: 21.12.2021 um 18:27 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2021 um 19:18 Uhr
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Die Corona-Taskforce des Bundes rechnet in ihrer neusten Lagebeurteilung bis in zweieinhalb Wochen mit gegen 25'000 Neuansteckungen – pro Tag!
Foto: zVg

Das macht Angst! Wenn sich nichts ändert, dann wird die Omikron-Welle alles Bisherige in dieser Pandemie in den Schatten stellen. Die Corona-Taskforce des Bundes rechnet in ihrer neusten Lagebeurteilung bis in zweieinhalb Wochen mit gegen 25'000 Neuansteckungen – pro Tag! Das wären fast dreimal so viele Ansteckungen wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag registrierte.

Im positivsten Szenario geht die Taskforce davon aus, dass sich die täglichen Neuansteckungen bei rund 10'000 Fällen bewegen werden (siehe Grafik). Zappenduster aber sieht es bereits beim mittleren und für die Experten wahrscheinlichsten Szenario aus: Hier rechnet die Taskforce bis am 9. Januar mit den genannten knapp 25'000 Fällen. Noch schlimmer aber sieht der «worst case» aus. Dann wären bereits am 2. Januar mit noch mehr Infektionen zu rechnen. Das ist bereits in anderthalb Wochen.

BAG rechnet bereits mit neuen Corona-Massnahmen

Schon Patrick Mathys vom BAG hatte vor den Medien vor der «Ruhe vor dem Sturm» gewarnt. Bereits jetzt werden 10 bis 20 Prozent aller Corona-Fälle auf die hoch ansteckende Variante zurückgeführt – gerade in städtischen Ballungsräumen. Vereinzelt dürften die Zahlen also noch viel höher sein. So rechnet die Taskforce, dass schon vor zwei Wochen jeder vierte Fall in Zürich ein Omikron-Fall war. Und: Die Behörden gehen von einer Verdoppelung alle drei bis vier Tage aus.

Der Druck auf die Spitäler dürfte daher noch deutlich zunehmen. Vor den Medien wollte BAG-Vertreter Mathys keine konkreten Schätzungen abgeben. Er geht aber davon aus, dass die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen nochmals ansteigen werde. Ob die neusten Corona-Massnahmen des Bundes reichen, sei abzuwarten. Mathys scheint sich wenig Hoffnungen zu machen: Es sei «gut möglich», dass der Bundesrat die Schraube nochmals anziehen muss.

Delta geht zurück

Die Taskforce hat anhand bisher sequenzierter Proben verschiedene Szenarien erarbeitet. Um den Jahreswechsel herum dürfte Omikron demnach bereits mehr als 50 Prozent der Fälle ausmachen. Während die Delta-Fälle also laufend sinken, wird sich die hochansteckende Omikron-Variante rasant ausbreiten. (dba)


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