Schweiz testet E-Unterschriften
Bundesrat will Versuche mit elektronischen Unterschriftensammlungen

Der Bundesrat plant begrenzte Versuche mit elektronischen Unterschriftensammlungen für Volksbegehren. Die Bundeskanzlei wurde beauftragt, ein Vorprojekt zu starten, um solche Pilotprojekte vorzubereiten.
Publiziert: 20.11.2024 um 13:49 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2024 um 13:58 Uhr
Das Unterschriftensammeln auf der Strasse ist manchmal eine zähe Sache. Das E-Collecting könnte hier Abhilfe schaffen.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Bundesrat will Versuche mit elektronischen Unterschriftensammlungen. Die Landesregierung fällte ihren Entscheid an ihrer Sitzung am Mittwoch. Bei der gleichen Gelegenheit verabschiedete der Bundesrat auch einen Bericht zum Thema E-Collecting.

Der Bericht stelle fest, dass beim heutigen System des Unterschriftensammelns für Initiativen und Referenden Modernisierungspotenzial bestehe, hiess es im Communiqué. Nun brauche es praktische Erfahrungen, damit man die Auswirkungen elektronischer Unterschriftensammlungen auf die Nutzung der Volksrechte und mögliche Risiken abschätzen zu können. Dabei solle E-Collecting die Unterschriftensammlung auf Papier nicht ersetzen, sondern ergänzen.

Debatte entbrannt

Aus diesem Grund empfiehlt der Bundesrat auch mehrere gleichlautende Motionen aus den Fraktionen von FDP, Mitte, GLP, Grünen und SP zur Annahme, die derartige Pilotversuche fordern. Zwei weitergehende Motionen, die eine rasche Einführung elektronischer Unterschriftensammlungen verlangen, lehnt er dagegen ab.

Im September lösten Medienberichte über möglicherweise illegale Praktiken bezahlter Unterschriftensammler, namentlich in der Romandie, und über mutmasslich gefälschte Unterschriften eine Debatte über neue Regeln bei Unterschriftensammlungen aus.

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