«Meine Mutter hat die Grundlage geschaffen»
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Albert Rösti zum Erfolg:«Meine Mutter hat die Grundlage geschaffen»

Schon heute Nachmittag gehts ums Verteilen der Departemente
Röstis Traumjob ist der Albtraum der Linken

Albert Rösti und Elisabeth Baume-Schneider sind neu in den Bundesrat gewählt worden. Und es zeichnet sich auch bereits ab, welche Departemente sie übernehmen werden. Bestimmend ist dabei die bürgerliche Mehrheit.
Publiziert: 08.12.2022 um 00:14 Uhr
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Aktualisiert: 08.12.2022 um 17:04 Uhr
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Das ist der neu zusammengesetzte Bundesrat mit den frischgewählten Albert Rösti (3.v.r.) und Elisabeth Baume-Schneider (2.v.r.).
Foto: AFP

Die Landesregierung drückt aufs Gas: Schon am Donnerstagnachmittag werden die Departemente neu verteilt. Zumindest, wenn sich die zwei neuen und fünf bisherigen Bundesräte einig werden. Sonst erfolgt die definitive Ausmarchung erst am Freitag.

Dabei könnten die schlimmsten Befürchtungen des links-grünen Lagers wahr werden. «Wenn Rösti das Energiedepartement übernimmt, ist das eine Katastrophe», wetterte eine SP-Parlamentarierin am Mittwoch nach der Wahl.

Ein Traumjob für Rösti

Tatsächlich könnte der Berner Albert Rösti (55) im Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) auf die abtretende Simonetta Sommaruga (62) folgen. Für den AKW-Befürworter, Autolobbyisten und ehemaligen Swissoil-Präsidenten wäre es ein Traumjob. Das hat er nie verhehlt.

Freie Fahrt für Rösti: Dafür sorgen soll ein Deal zwischen FDP und SVP. Dem Vernehmen nach gibt es Absprachen, wonach man sich die Schlüsseldepartemente Uvek und Finanzdepartement (EFD) gegenseitig zuschanzen will.

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Keller-Sutter dürfte Finanzministerin werden

Grosse Lust auf Neues hat nämlich FDP-Justizministerin Karin Keller-Sutter (58), die die Finanzen von SVP-Bundesrat Ueli Maurer (72) übernehmen dürfte. Auf das EFD hat zwar auch SP-Bundesrat Alain Berset (50) ein Auge geworfen. Ohne Not werden die Bürgerlichen einen Linken aber nicht zum Säckelmeister machen.

Kommt hinzu, dass Berset am Mittwoch einen argen Dämpfer erlitten hat. Dass er mit nur 140 Stimmen zum Bundespräsidenten gewählt wurde, ist ein rechter Wink mit dem Zaunpfahl, dass seine beste Zeit im Bundesrat vorbei ist.

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«Berset sollte sein Präsidialjahr nutzen, um sich nach einem internationalen Mandat umzusehen.»
Bundeshaus-Insider
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Die Wahl der Jurassierin Elisabeth Baume-Schneider (58) hat Bersets Karten weiter verschlechtert: Die Lateiner-Mehrheit in der Regierung erhöht den Druck auf den Amtsältesten. «Berset sollte sein Präsidialjahr nutzen, um sich nach einem internationalen Mandat umzusehen», heisst es im Bundeshaus.

Will der SP-Magistrat noch länger bleiben, hilft ihm eigentlich nur ein Ämtli-Tausch mit FDP-Aussenminister Ignazio Cassis (61). Doch dessen Leidensdruck im EU-Dossier hat jüngst abgenommen. Cassis hofft, in absehbarer Zeit doch noch ein neues Rahmenabkommen aufzugleisen. Er habe durchaus noch Ambitionen und wenig Gründe für einen Wechsel, meinen Beobachter.

Baume-Schneider bliebe das Justizdepartement

Mitte-Bundesrätin Viola Amherd (60), die zwischendurch mit dem Uvek liebäugelte, dürfte im Verteidigungsdepartement bleiben. Dieses wird mit einem Bundesamt für Cybersicherheit aufgewertet werden, was Amherds Wechselgelüste gestillt haben soll.

Gar keine Gründe für einen Wechsel sind bei Wirtschaftsminister Guy Parmelin (63, SVP) auszumachen. Die neue SP-Magistratin Elisabeth Baume-Schneider (58) muss dann wohl oder übel nehmen, was übrig bleibt. Das wäre das Justiz- und Polizeidepartement, wo sie sich mit der Asylproblematik und den Ukraine-Flüchtlingen auseinandersetzen muss. Für die einstige Sozialarbeiterin irgendwie auch fast schon eine Punktlandung.

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