Bundesratswahlen 2022
So wollen die Heimatkantone feiern

Die neuen Bundesratsmitglieder stehen fest: Bei der SVP hat der Berner Albert Rösti gewonnen. Mit SP-Frau Elisabeth Baume-Schneider hat der Jura seine erste Bundesrätin. In den Heimatkantonen der frisch Gewählten laufen die Vorbereitungen fürs Wahlfest auf Hochtouren.
Publiziert: 06.12.2022 um 19:12 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2022 um 12:18 Uhr
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Die neue SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider wird in ihrem Heimatdorf Les Breuleux vom Bahnhof abgeholt werden – dann geht es weiter zum Apéro!
Foto: JEAN-GUY PYTHON
Sara Belgeri

Am Mittwoch wurden die zwei neuen Mitglieder des Bundesrats gekürt: Der Berner Albert Rösti (55) ist neuer SVP-Bundesrat. Die Jurassierin Elisabeth Baume-Schneider (58) tritt die Nachfolge von SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga an.

Richtig gefeiert wird aber erst acht Tage nach der Wahl, am Nachmittag des 15. Dezembers. Dann finden nämlich die Feiern für die neuen Mitglieder des Bundesrats in ihren Heimatkantonen statt. Und die Vorbereitungen fürs Wahlfest laufen dort bereits auf Hochtouren!

Apéro und Bankett für Baume-Schneider

So auch in Les Breuleux, dem Heimatdorf von Baume-Schneider. Zu Ehren der ersten jurassischen Bundesrätin ist ein Umzug vom Bahnhof Breuleux bis zur Primarschule geplant. Auf dem Schulhof soll dann ein Apéro für die Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes stattfinden. Danach ist in der Mehrzweckhalle des Schulhauses ein Bankett für geladene Gäste vorgesehen. Die jurassische Staatskanzlei teilt auf Anfrage mit, dass für die Planung des Wahlfests bis jetzt «einige tausend Franken» angefallen seien. Mit der Wahl von Baume-Schneider dürfte das Party-Budget aber noch erhöht werden.

Umzug von Bern nach Uetendorf für Rösti

Auch im bernischen Uetendorf, Albert Röstis Heimat, sind Vorbereitungen fürs Wahlfest bereits im Gange. Die Bundesratsfeier wird dort gemeinsam mit dem Kanton Bern organisiert. Die Feierlichkeiten werden am 15. Dezember in Bern starten, nach Kandersteg und anschliessend nach Uetendorf führen, wo das offizielle Fest stattfinden wird – wie die Feier aber genau aussehen wird, steht noch nicht fest. Auch das Fest-Budget ist noch unklar.

Jedoch hätten frühere Bundesratsfeiern jeweils rund 120'000 bis 140'000 Franken gekostet – deshalb gehe man davon aus, dass die Kosten etwa ähnlich ausfallen würden. In Uetendorf wird der Gemeinderat aber am 8. Dezember, also am Tag nach der Bundesratswahl, über ein allfälliges Kostendach entscheiden.

Zudem schreibt die Gemeinde auf Anfrage, dass auch ein Dorffest für die ganze Bevölkerung stattfinden wird – dieses ist für den 2. Januar vorgesehen. Gefeiert wird dann in der Markthalle und auf dem Dorfplatz in Uetendorf.

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