Die Westschweiz ist das Corona-Sorgenkind der Schweiz. Nach den Kantonen Freiburg und Waadt landet nun auch Genf auf der belgischen Reiseverbots-Liste. Das heisst laut dem belgischen Aussenministerium per sofort: «Reisen ist derzeit nicht möglich oder nicht erlaubt.» Bis Freitag um 16 Uhr gilt für Rückkehrer und Touristen aus Genf noch eine kleine Gnadenfrist: Erst, wer ab diesem Zeitpunkt einreist, muss zwingend in Quarantäne und einen Corona-Test durchführen lassen.
Ab Freitag nimmt Belgien eine kleine Änderung vor, was Warnstufe Rot bedeutet: Die belgische Regierung hat beschlossen, «das Reiseverbot für eine rote Zone durch einen Reisehinweis zu ersetzen, wobei dringend davon abgeraten wird, in eine solche Zone zu reisen». Das ändere aber nichts am Verfahren: «Die Massnahmen, die im Falle einer Rückkehr aus den roten oder orangefarbenen Zonen gelten, bleiben in Kraft.»
14 Kantone auf oranger Liste
Auch die orange Risikoliste hat sich wieder vergrössert und erfasst neuerdings auch die Ostschweiz: Die beiden Appenzell, St. Gallen und Thurgau sind auf der aktualisierten Liste gelandet. Damit gilt für 14 Kantone Warnstufe Orange:
- Aargau
- Appenzell Ausserrhoden
- Appenzell Innerrhoden
- Basel-Stadt
- Bern
- Jura
- Neuenburg
- Schwyz
- Solothurn
- St. Gallen
- Thurgau
- Wallis
- Zug
- Zürich
Für diese gilt «erhöhte Wachsamkeit» – eine Quarantäne oder ein Corona-Test werden bei der Rückkehr empfohlen, sind aber nicht obligatorisch. Für die restlichen neun Kantone gibt das Königreich grünes Licht.
Auf und Ab seit Juli
Seit Wochen schieben die Belgier die hiesigen Kantone auf ihrer eigenen Risikoliste hin und her. Als bisheriger Rekord standen 16 Kantone auf der Warnliste – mit nunmehr 17 Kantonen ist dieser Rekord gebrochen.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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